„Despektierlich!“: Eberl reagiert auf Machtdebatte beim FC Bayern | OneFootball

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·4 Agustus 2025

„Despektierlich!“: Eberl reagiert auf Machtdebatte beim FC Bayern

Gambar artikel:„Despektierlich!“: Eberl reagiert auf Machtdebatte beim FC Bayern

Steht Max Eberl beim FC Bayern auf dem Abstellgleis? Neue Details rund um den Díaz-Transfer und eine simple E-Mail heizen die Diskussion um die Rolle des Sportvorstands weiter an.

Mit Luis Díaz hat der FC Bayern den Königstransfer dieses Sommers eingetütet. Doch hinter den Kulissen sorgt ausgerechnet der Weg, wie es zu diesem Deal kam, für Aufsehen – denn Sportvorstand Max Eberl soll dabei kaum eine tragende Rolle gespielt haben.


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Wie die Sport BILD berichtet, habe nicht Eberl, sondern Vorstandschef Jan-Christian Dreesen den Deal mit Liverpool maßgeblich eingefädelt. In einer internen Mail an den VfB Stuttgart bezüglich eines Angebots für Nick Woltemade soll Eberl sogar nur im CC gestanden haben – ein Detail, das für viele mehr als nur Symbolkraft besitzt.

Auf der Pressekonferenz zur Vorstellung von Luis Díaz meldete sich Eberl selbst zu Wort und bemühte sich, das Bild zurechtzurücken: „Weder Lucho wird ein Spiel alleine gewinnen, noch ich einen Transfer alleine realisieren. Das ist immer ein Werk von mehreren Menschen.“ Die Darstellung der Medien sei „ein bisschen despektierlich und nicht die Wahrheit“.

Trotz demonstrativer Einigkeit zwischen Eberl und Dreesen bleibt der Eindruck bestehen, dass der Sportvorstand zunehmend an Einfluss verliert. Laut Sport BILD war Eberl beim Díaz-Deal vor allem für die Verhandlungen mit Berater Christian Wein zuständig – den sportlichen Rahmen hingegen klärte Dreesen mit Liverpools Sportdirektor Richard Hughes persönlich.

Wie groß ist der Einfluss von Eberl bei Bayern noch?

Es ist nicht das erste Mal, dass Eberl bei Schlüsselpersonalien offenbar umgangen wird. Beim geplatzten 140-Millionen-Transfer von Florian Wirtz soll ebenfalls Dreesen den ersten Kontakt zu Leverkusen gesucht haben – ohne Eberl. Auch in der Causa Joshua Kimmich wurde Eberls Vertragsangebot vom Aufsichtsrat zeitweise zurückgezogen. Und beim Theater um Thomas Müller preschte Eberl zunächst vor, nur um später zurückrudern zu müssen – die Entscheidung, den Vertrag nicht zu verlängern, war längst intern gefallen.

All das wirft Fragen auf: Wie groß ist Eberls tatsächlicher Einfluss beim Rekordmeister noch? Wird er bei Top-Transfers systematisch umgangen? Oder ist die interne Arbeitsteilung schlicht pragmatisch gewählt? Dreesen selbst wiegelte zuletzt ab: Die Erwähnung der „gemeinsamen Arbeit“ beim Díaz-Deal sei erfolgt, „weil in einem anderen Kontext eine E-Mail mit einem CC zitiert wurde“. Das Ziel: Transparenz.

Klar ist: Eberl steht unter verschärfter Beobachtung. Der FC Bayern bemüht sich demonstrativ um Geschlossenheit – doch die Diskussionen um Eberls Rolle reißen nicht ab. Nach außen bleibt der 51-Jährige Sportvorstand, intern scheint er sich jedoch immer häufiger in einer Nebenrolle wiederzufinden. Für Eberl wird das laufende Transferfenster zur Bewährungsprobe. Nur mit Erfolgen kann er seinen Status im Klub nachhaltig festigen. Die Frage ist: Lässt man ihn überhaupt noch in die erste Reihe?

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