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·4 September 2025

Deutscher Supercup im Ausland? Bayern-Boss Dreesen reagiert deutlich

Gambar artikel:Deutscher Supercup im Ausland? Bayern-Boss Dreesen reagiert deutlich

In anderen Ligen längst Realität, in Deutschland noch Zukunftsmusik: Der Supercup im Ausland ist ein heikles Thema. Nun äußerten sich zwei prominente Fußballbosse deutlich.

Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen hat sich unmissverständlich gegen eine Verlegung des Supercups ins Ausland ausgesprochen. Bei der DFL-Generalversammlung bezog der Vorstandschef des Rekordmeisters klar Stellung. Im Gespräch mit Sky sagte er: „Meine Position ist glasklar: Ich halte das für Blödsinn. Wir haben das Fundament der deutschen Fußball-Bundesliga hier in Deutschland. Als solches sollten wir daraus keine reine Marketingveranstaltung machen beim Supercup, sondern es den Fans in Deutschland gönnen.“


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Dreesen wurde im Rahmen der Sitzung ins DFL-Präsidium gewählt und nutzte die Bühne, um ein deutliches Zeichen in Richtung Fußballbasis zu setzen. Die Debatte hatte zuletzt an Fahrt aufgenommen, weil Länder wie Spanien und Italien ihre Supercups bereits regelmäßig im Ausland austragen – bevorzugt in Saudi-Arabien.

„Das ist nicht interpretationsfähig“

Auch Hans-Joachim Watzke, Präsidiumssprecher der DFL, sprach sich nach seiner Wiederwahl klar gegen eine Verlagerung aus. Gegenüber Sky betonte der 66-Jährige: „Das ist im Prinzip ganz einfach: Solange ich bei der Liga in der Verantwortung stehe, wird es kein Spiel im Ausland geben, was Pflichtspiele angeht. Punkt.“ Und stellte klar: „Das ist nicht interpretationsfähig.“

Tatsächlich lässt die Spielordnung der DFL grundsätzlich offen, ob der Supercup im Ausland stattfinden darf. Ein Passus erlaubt dem Verband ausdrücklich, den Spielort frei zu wählen – auch jenseits der Landesgrenzen. Doch aktuelle Signale aus dem Präsidium lassen keinen Spielraum für Experimente.

Unterstützung erhalten die Funktionäre auch von Fanseite: Mehrere europäische Fanorganisationen sprachen sich jüngst in einem gemeinsamen Statement deutlich gegen Pflichtspiele außerhalb Europas aus. Watzke kündigte an, diese Haltung auch als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees zu vertreten, sollte es entsprechende Anträge aus Spanien oder Italien geben.

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