DFB stellt klar: Bartnitzki nach Spiel nicht körperlich angegangen | OneFootball

Groß war er, der Ärger bei Alemannia Aachen über Schiedsrichter Daniel Bartnitzki nach dem Spiel bei Hansa Rostock, lag dieser doch gleich in mehreren Szenen zu Ungunsten der Aachener falsch. Nach der Partie machten Gerüchte die Runde, wonach der 29-Jährige im Spielertunnel körperlich angegangen worden sein soll. Dem war allerdings nicht so, wie der DFB klarstellte.

Selimbegovic wird deutlich: "Völliger Quatsch"

Auf Anfrage von liga3-online.de teilte Schiedsrichter-Sprecher Alexander Feuerherdt mit: "Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter kann ich Ihnen mitteilen, dass der Unparteiische nach dem Spiel nicht körperlich angegangen wurde. Es handelt sich also um (falsche) Gerüchte." Schon Aachens Trainer Mersad Selimbegovic hatte auf der Pressekonferenz deutliche Worte dazu gefunden, nachdem er auf die Gerüchte – es war von "der einen oder anderen Ohrfeige gegen den Schiedsrichter" die Rede – angesprochen worden war.

"Das ist völliger Quatsch", schimpfte der 43-Jährige. "Ich finde solche Aussagen, wenn man sich nicht zu 100 Prozent sicher ist, wirklich grenzwertig. Sowas in den Raum zu stellen, wenn man es nicht gesehen hat, da fahre ich aus der Haut." Das sei etwas, "was ich als Trainer, Spieler und Fußballer nie erleben will".

Emotionaler Appell

Dass Selimbegovic so emotional wurde, hatte auch mit einer persönlichen Vorgeschichte zu tun: "Ich habe mal im Radio gehört, dass ich verstorben wäre." Man müsse immer aufpassen, was man mit solchen Aussagen bewirkt. Der emotionale Appell des 43-Jährigen, der zwischen November 2023 und Juni 2024 auch bei Hansa Rostock auf der Bank saß: "Der Gesellschaft würde es wirklich helfen, wenn wir vernünftiger und seriöser miteinander umgehen. Für alle, die das gucken und sehen: Wir müssen aufpassen, dass wir den Ball flach halten."