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·5 Juni 2025
„Die falsche Entscheidung“: Aufstiegsheld bereut Schalke-Abgang

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·5 Juni 2025
Ein Aufstiegsheld des FC Schalke blickt mit Wehmut auf eine folgenschwere Entscheidung zurück. Nun spricht er offen über seine Fehler – und den neuen Trainer der Königsblauen.
Victor Palsson gehörte in der Aufstiegssaison 2021/22 zu den prägenden Figuren beim FC Schalke 04 – auf und neben dem Platz. Doch nach nur einem Jahr bei den Königsblauen verließ der isländische Mittelfeldspieler den Verein. Eine Entscheidung, die der 34-Jährige heute tief bereut.
„Ich bereue das jeden Tag. Es war die falsche Entscheidung, nach dem Aufstieg Schalke zu verlassen“, sagte Palsson im Interview mit der WAZ. Der Wechsel zu DC United nach Washington brachte ihn geografisch näher zu seinem Sohn, der in Kanada lebt – sportlich war es jedoch ein Rückschritt: „Dass der Wechsel falsch war, habe ich schnell festgestellt.“
Nach seinem kurzen Intermezzo in den USA führte Palssons Karriere über Belgien schließlich zu Plymouth Argyle in die englische Championship. Dort spielte er unter Miron Muslic – dem neuen Cheftrainer des FC Schalke 04. Eine Verpflichtung, die Palsson positiv bewertet: „Als Trainer ist er eine gute Wahl, wenn er die passenden Spielertypen für seine Fußball-Idee bekommt.“ Muslic sei „sehr diszipliniert und strukturiert in der täglichen Arbeit, aber auch sehr fordernd“.
Dass Muslic aus schwierigen Situationen das Beste machen kann, hat Schalkes Aufstiegsheld in Plymouth erlebt: „Er kam in eine Mannschaft, die sich in einer sehr schwierigen Situation befand. Er hat es hinbekommen, die Spieler zu verbessern und in die richtigen Positionen für seine Strategie zu bringen.“
Palsson selbst wäre offenbar nicht abgeneigt gewesen, noch einmal das königsblaue Trikot zu tragen. Zwar steht eine Rückkehr im Sommer nicht zur Debatte, doch ganz losgelassen hat ihn Schalke nie: „Ich habe mit Kaderplaner Ben Manga in den vergangenen zwölf Monaten sehr oft gesprochen. Die Details unserer Unterhaltungen werde ich natürlich nicht verraten, aber wir haben ein sehr respektvolles Verhältnis.“
Für Schalke richtet sich der Blick nach der Trainerentscheidung nun auf den Kader. Palsson ist überzeugt, dass es wie damals vor dem Aufstieg wieder starke Führungsspieler braucht. Und wer weiß – vielleicht kreuzen sich die Wege von Victor Palsson und Schalke eines Tages doch noch einmal.