Entscheidung gefallen: So plant Schalke mit Tempelmann | OneFootball

Nach einer starken Rückrunde bei Eintracht Braunschweig steht Lino Tempelmann vor einer wichtigen Entscheidung. Schalke hat nun offenbar klare Pläne mit dem Mittelfeldspieler – doch wie sehen diese genau aus?

Lino Tempelmann hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt – vom aussortierten Mittelfeldspieler bei Schalke 04 zum begehrten Akteur in der 2. Bundesliga. Die WAZ berichtet, dass der 26-Jährige nach einer starken Rückrunde bei Eintracht Braunschweig, wo er sieben Tore und zwei Vorlagen in 18 Spielen beisteuerte, nun vor einer entscheidenden Weichenstellung in seiner Karriere steht.

Ursprünglich ohne Kaufoption ausgeliehen, zeigt Eintracht Braunschweig großes Interesse, Tempelmann dauerhaft zu verpflichten. Der Sport-Geschäftsführer der Braunschweiger, Benjamin Kessel, bekräftigte gegenüber dem kicker: „Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht.“ Die WAZ ergänzt, dass Braunschweig bereits „in engem Austausch“ mit Schalke steht und das Interesse offiziell hinterlegt hat.

Gleichzeitig zeichnet die WAZ ein klares Bild von Schalkes Position: Trotz des sportlichen Aufschwungs von Tempelmann plant der Verein, ihn zu verkaufen. Der neue Trainer Miron Muslic könnte zwar eine Rolle für den Blondschopf im Pressingsystem vorsehen, doch Schalke benötigt dringend finanzielle Mittel.

Tempelmann mit Schalke-Vertrag bis 2026

Laut dem Bericht hofft der Revierclub, durch einen Verkauf bis zu eine Million Euro einzunehmen und gleichzeitig das Gehalt des Mittelfeldspielers einzusparen, der nach Abgängen von Spielern wie Ralf Fährmann, Dominick Drexler, Tobias Mohr oder Marcin Kaminski einer der höher dotierten Profis im Kader wäre.

Die WAZ weist zudem auf weitere Interessenten aus der Bundesliga hin – Tempelmann soll gleich drei Anfragen aus dem deutschen Profifußball vorliegen haben. Sein Vertrag bei Schalke läuft noch bis Juni 2026, eine weitere Leihe ist daher ausgeschlossen. Die endgültige Entscheidung hängt damit auch von den finanziellen Möglichkeiten der Niedersachsen und dem persönlichen Karriereplan des gebürtigen Müncheners ab.

Abschließend stellt die WAZ fest: „Dass Lino Tempelmann noch einmal das Schalke-Trikot in einem Pflichtspiel trägt, ist sehr unwahrscheinlich.“ Die Königsblauen benötigen „das Geld, um den Kader aufzumotzen und das negative Eigenkapital zu verringern“, so die Einschätzung.