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Löwenmagazin

·22 Oktober 2025

Finanzielle Schieflage der Fußballabteilung

Gambar artikel:Finanzielle Schieflage der Fußballabteilung

Der TSV 1860 München benötigt eine neue Fußballabteilungsleitung. Die muss das Ruder des finanziell schwer beschädigten Flaggschiffs der Löwen nun ordentlich rumreißen. Und einen Plan für die zukünftige Finanzierung des Nachwuchsleistungszentrums aufstellen. Darüber berichtet nun die Süddeutsche Zeitung.

Vorerst werden Martin Obermüller und Stephan Sagermann die Abteilungsleitung übernehmen. Bei der Mitgliederversammlung, zu der noch gesondert eingeladen wird, müssen sie dann von den Mitgliedern für eine reguläre Amtszeit bestätigt werden. Dabei ist es durchaus möglich, dass man den Abteilungsvorstand noch durch weitere Ämter ergänzt.


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Defizit der Fußballabteilung

Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute über die Fußballabteilung und die finanziellen Probleme. „Für die Saison 2023/24 steht ein überwältigendes Minus von 900 000 Euro im gesamten e.V. zu Buche, von dem der Löwenanteil auf das NLZ zurückzuführen ist“, heißt es in einem Artikel. Dabei rechnet man für die Spielzeit 2024/25 noch einmal mit einem Minus von 500.000 Euro, so die SZ. Nach Informationen des Löwenmagazins könnte das Minus sogar noch höher ausfallen. Eingerechnet werden nämlich auch noch Rechnungen, die seitens der KGaA an den e.V. gehen. Zum Beispiel für die Nutzung von Diensten, die von Sponsoren an die KGaA gingen und die der Mutterverein mit nutzt. Außerdem muss der e.V. Geld für Trainingsstunden auf dem Gelände an die KGaA zahlen. Ein neuer Servicevertrag zwischen KGaA und e.V. ist schon lange notwendig und wird wohl nun durch die Fußballabteilungsleitung aber auch dem Präsidium und den Vertretern von HAM International schnellstmöglich angegangen. Möglicherweise gibt es auch noch in dieser aktuellen Saison ein Defizit – obwohl man natürlich nun entgegensteuert.

Insolvenz wohl kein Thema

„Eine Insolvenz des e.V., die sich auch auf die Profifußball-KGaA auswirken würde, steht trotz der immensen Verluste momentan nicht zu befürchten; die Rücklagen sind ordentlich, etwa aufgrund der Lebenszeitmitglieder“, heißt es in der SZ. Immerhin ein Lichtblick. Doch die Rücklagen dürften damit deutlich schrumpfen oder sogar aufgebraucht sein. Über Projekte wie zum Beispiel einer Turnhalle wird man nun wohl nicht mehr viel hören.

Heftiges Defizit beim Frauenfußball

Besonders überraschend dürfte dabei auch ein ordentliches Minus der Frauensparte sein. Rund 50.000 Euro sollen die Amateur-Fußballerinnen an Defizit erwirtschaftet haben, heißt es in der Süddeutschen Zeitung. Und zwar alleine in der Saison 2023/24. Die genauen Hintergründe werden sicherlich Thema bei der Mitgliederversammlung der Fußballabteilung sein. Es bedarf in jedem Fall einer internen Aufklärung.

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