1. FSV Mainz 05
·14 Desember 2025
FSV verpasst Sensation, sichert sich aber Punkt für die Moral

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·14 Desember 2025

Kane kontert Lee
Der Ausgleich wurde zum Wirkungstreffer. Denn der Rekordmeister tat sich schwer, nach Wiederbeginn zurück in die Partie zu finden. Statisch wirkte das Spiel zumeist, während die Mainzer total stabil wirkten. Ein Gefühl, das bekanntlich schnell trügerisch werden kann. Dies zeigte sich auch nach einer Stunde, als die Bayern mal kontern konnten und erstmals nach der Pause an einem zweiten Treffer schnupperten. Olise hatte Gnabry gefühlvoll am zweiten Pfosten bedient, der Linksaußen erwischte den Ball aber nicht voll und verfehlte das Mainzer Gehäuse (60.). Kurz darauf reagierte Fischer erstmals und brachte Arnaud Nordin für den offenbar angeschlagenen Kawasaki (62.). Dass der FCB zu weiteren Chancen kommen sollte, war trotz des überzeugenden 05-Auftritts kaum überraschend. Nach 64 Minuten tauchte erneut Gnabry frei vorm FSV-Tor auf, scheiterte aber an Batz, bevor Potulski den Rebound von Kane vor der Linie klären konnte. Danach schalteten auch die Mainzer offensiv nochmal einen Gang hoch. Zunächst brach Veratschnig über links durch, doch seine feine Hereingabe verpasste im Zentrum einen Abnehmer. Weil die Bayern den Ball nicht konsequent klären konnte, kam Bell an den Ball, der gefühlvoll und perfekt getimt vors Tor flankte, wo Lee per Kopf das 2:1 gelang - ein herrlicher Treffer.
Und erneut ein Tor, das wütende und nun wieder wild entschlossene Bayern zur Folge hatte. Und immer wieder war es Gnabry. Zunächst klärte Potulski glänzend per Grätsche und verhinderte so eine Hereingabe auf den völlig freistehenden Kane (72.). Und nur drei Minuten später war es der eingewechselte Nicolas Jackson, der rechts aus spitzem Winkel abzog, den Ausgleich aber ebenso verpasste (85.) wie kurz zuvor Gnabry, der ein weiteres Mal in Batz seinen Meister gefunden hatte (74.). Mit Beginn der Schlussphase hatte Hollerbach Feierabend, der alles reingeworfen hatte als einzige Spitze - ihn ersetzte Weiper. Ein klares Zeichen, weiterhin für Entlastung sorgen zu wollen im Spiel nach vorne. So war es zehn Minuten vor dem Ende Nordin, der, von Weiper bedient, aus 18 Metern abzog, das Gehäuse aber verfehlte (81.). Wenig später zeigte Schiedsrichter Robin Braun dann auf den Punkt, nachdem Kane im Zweikampf mit Potulski zu Boden gegangen war nach einem Zuspiel, das der Engländer nicht mehr hätte erreichen können. Das leichte Zupfen des Mainzers hatte den Unparteiischen dabei gereicht, um keinen Zweifel an der Entscheidung zu lassen. Kane blieb cool und überwand Batz zum Ausgleich (87.). Bitte für den FSV, der hier ganz nah dran gewesen war am zweiten Saisonsieg, am Ende aber immerhin einen Zähler für die Moral über die siebenminütige Nachspielzeit rettete. Diesen hatten sie sich nach großem Kampf komplett verdient.
Weiter geht es für den FSV in den letzten beiden Partien des Jahres am Donnerstagabend (21 Uhr) in der MEWA ARENA gegen Samsunspor in der Conference League. Drei Tage später gastiert St. Pauli zum Bundesliga-Jahresabschluss am Rhein (Sonntag, 17.30 Uhr).









































