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·24 Desember 2025
Herbstmeister mit Warnschuss: Schalke-Dämpfer zur rechten Zeit

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·24 Desember 2025

Schalke ist Tabellenführer, doch die letzten Spiele offenbaren Schwachstellen. Warum der Dämpfer vor dem Winter ein Vorteil sein kann.
Der FC Schalke 04 hat sich die Herbstmeisterschaft gesichert und über weite Strecken der Hinrunde überzeugt. Umso auffälliger ist der Bruch in den vergangenen Wochen. Die letzten drei Spiele verliefen schwach, am letzten Spieltag setzte es sogar eine Niederlage bei Eintracht Braunschweig. Sportlich war dieser Dämpfer schmerzhaft, strategisch könnte er sich jedoch als wertvoll erweisen. Denn erstmals seit Wochen traten die Probleme klar zutage. Der Kader ist verletzungsanfällig, insbesondere in der Offensive fehlt Durchschlagskraft und viele schwere Auswärtsspiele folgen.
Mit lediglich 22 Saisontoren stellt Schalke eine der harmlosesten Angriffsreihen der Liga. Kenan Karaman kommt auf sechs Treffer, Moussa Sylla auf vier, obwohl er ligaweit mit 52 Abschlüssen die meisten Schüsse abgegeben hat. Zum Vergleich: Elversbergs Younes Ebnoutalib steht allein bei zwölf Toren. Im Wintertransferfenster könnte Schalke nochmal einen Knipser verpflichten.
Außerdem warten in der Rückrunde Auswärtsspiele bei Hertha, Bochum, Darmstadt, Elversberg und Paderborn. Ein vermeintlich härteres Programm als in der Hinrunde und das ohne den so wichtigen Heimvorteil. Gleichzeitig tragen mehrere Talente große Verantwortung. Der 19-jährige Mertcan Ayhan und der 20-jährige Vitalie Becker sind Stammspieler, und auch Mika Wallentowitz spielt mit 17 Jahren seine erste Profisaison. Leistungsschwankungen und Fehler, wie der Fehlpass von Wallentowitz vor dem 0:2 in Braunschweig, sind dabei nicht ungewöhnlich und einkalkuliert.
Die aktuelle Situation unterscheidet sich deutlich von der Vorsaison und genau darin liegt die Chance. Damals stand Schalke nach 14 Spieltagen auf Rang 14, hatte 29 Gegentore kassiert und nur 13 Punkte geholt. Doch Siege in Paderborn, ein Punktgewinn gegen Düsseldorf und ein 4:1-Sieg gegen Elversberg überdeckten die Probleme vor der Winterpause. Der Klub zog falsche Schlüsse und investierte im Winter lediglich in Pape Meissa Ba, obwohl der Sturm kein akutes Problem war. Die Folge: Der „Fast Abstieg“ in die dritte Liga.
Ein positives Gegenbeispiel liefert hingegen die letzte Bundesliga-Saison. Wintertransfers wie Moritz Jenz, Tim Skarke und mit Abstrichen Michael Frey sorgten für neue Impulse und eine starke Rückrunde, die den Klassenerhalt fast möglich machte.
Genau deshalb kommt der aktuelle Warnschuss zur rechten Zeit. Statt sich auf der Herbstmeisterschaft auszuruhen, haben sich auf Schalke nun rechtzeitig Probleme offenbart, um gezielt nachzubessern. Dazu passt, dass Sportvorstand Frank Baumann ankündigte, dass man sich trotz der klammen Kasse umschauen wolle.
Verstärkt sich Schalke punktuell, während die Aufstiegskonkurrenten im Winter Leistungsträger wie Ebnoutalib verlieren könnten, steigen die Chancen auf den Aufstieg.
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