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·7 Juni 2025

Interesse aus Europa und Russland an Beşiktaş-Star Gedson Fernandes

Gambar artikel:Interesse aus Europa und Russland an Beşiktaş-Star Gedson Fernandes

Das Interesse an Beşiktaş-Star Gedson Fernandes steigt. Medienberichten zufolge soll es abgesehen von einigen Interessenten aus den europäischen Top-fünf-Ligen auch mindestens einen Bewerber aus Russland geben. Insgesamt gilt es als wahrscheinlich, dass Fernandes Beşiktaş in diesem Sommer für eine saftige Ablöse verlassen könnte. Ärgerlich für BJK ist allerdings, dass der Ex-Klub des Spielers, Benfica Lissabon, eine hohe Weiterverkaufsbeteiligung für diesen hält.

Die Zukunft von Gedson Fernandes ist weiterhin ungewiss. In einer insgesamt eher enttäuschenden letzten Saison, in der Beşiktaş am Ende auf Platz vier landete und mit dem Meisterschaftsrennen nichts zu tun hatte, war der Portugiese einer der wenigen Lichtblicke, der mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte. Dies ist freilich auf dem internationalen Transfermarkt nicht unbemerkt geblieben, weshalb es nun mehrere Interessenten aus europäischen Top-Ligen sowie aus Russland geben soll. Ein Verkauf würde sicherlich viel Geld umsetzen, jedoch müsste Beşiktaş dieses mit Benfica Lissabon teilen, da der ehemalige Verein des Achters an diesem eine Weiterverkaufsbeteiligung hat.


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Zenit St. Petersburg klopft erneut für Gedson Fernandes an

Wie "TRT Spor" schreibt, sei Zenit Sankt Petersburg, das sich schon im vergangenen Sommer um Gedson Fernandes bemühte sowohl auf den Spieler als auch auf Beşiktaş zugekommen, um über einen möglichen Transfer zu verhandeln. Auch von anderen europäischen Top-Vereinen wie dem AC Mailand wird berichtet, ein Auge auf den zentralen Mittelfeldspieler geworfen zu haben. Der 16-malige türkische Meister selbst wiederum würde angeblich gerne mit Fernandes verlängern, doch stocken die Vertragsverhandlungen seit Monaten, weshalb man sich nun auch mit der Möglichkeit eines Verkaufs beschäftige.

Beşiktaş ab 25 Millionen Euro gesprächsbereit

Wie es heißt, sei Beşiktaş ab einer gebotenen Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro bereit, über einen möglichen Fernandes-Verkauf zu verhandeln. Da der Vertrag des 26-Jährigen in Istanbul noch bis 2027 geht, hat man alle Karten in der Hand, um das Angebot in die Höhe zu treiben. Allerdings gibt es in der gegenwärtigen Situation auch einen Haken, da Fernandes‘ Ex-Verein Benfica im Falle eines Verkaufs des Spielers an den Einnahmen direkt beteiligt werden würde und das nicht zu knapp.

Benfica mit 50 Prozent Weiterverkaufsbeteiligung

Im Sommer 2022 war Gedson Fernandes für sechs Millionen Euro von Benfica Lissabon zu Beşiktaş gewechselt. Angesichts dessen, wie gut sich der Portugiese seither entwickelt hat, war das sicherlich ein sehr guter Preis. Allerdings hatte Benfica das Eigengewächs damals nur deshalb so günstig abgegeben, weil man sich eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von ganzen 50 Prozent sichern konnte. Dieses Problem gelte es nun, zu lösen. BJK-Präsident Serdal Adalı führt derzeit Gespräche mit der Vereinsführung von Benfica Lissabon. In der Vergangenheit hatte Adalı angemerkt, Gedson Fernandes nicht verkaufen zu wollen, solange Benfica noch eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 50 Prozent hält.

Einstiges Schnäppchen könnte jetzt sehr teuer werden

In Lissabon wiederum sieht man die gegenwärtige Lage sehr gelassen. Zwar hatte man vor knapp drei Jahren Gedson Fernandes für relativ kleines Geld abgegeben – zwischenzeitlich galt dieser als eines der größten Talente seines Landes, doch verflog der Hype recht schnell, was auch mehrere Leihen zu Tottenham, Galatasaray und Rizespor nicht ändern konnten. Erst bei den "Schwarzen Adlern" blühte Fernandes wieder richtig auf und konnte seinen Marktwert von 6,5 Millionen Euro auf 18 Millionen Euro steigern. Dieses Potenzial hatte man bei Benfica offenbar damals schon gesehen, weshalb man aktuell im Falle eines Weiterverkaufs des Spielmachers von den aktuell gehandelten 25 Millionen Euro ganze 12,5 Millionen Euro mitverdienen würde. Aus den ursprünglich sechs Millionen Euro Ablöse von Beşiktaş würden damit verzögert ganze 18,5 Millionen Euro werden und Benfica hätte damit ein hervorragendes Geschäft gemacht.

Beşiktaş-Präsident Serdal Adalı will Benfica Klausel abkaufen

Um dieses Szenario zu verhindern wird Beşiktaş-Präsident Serdal Adalı wohl versuchen, dem portugiesischen Rekordmeister die Weiterverkaufsbeteiligung abzukaufen. Adalı könnte darauf verweisen, dass man Fernandes ansonsten zumindest nicht verkaufen werde, was bedeuten würde, dass die Ablösesumme im Sommer 2026, nur ein Jahr vor Vertragsende, deutlich geringer ausfallen würde und Benfica damit wieder weniger Geld mit Gedson Fernandes einnehmen würde. Grundsätzlich steht aber zu erwarten, dass sich beide Vereine am Ende einig werden dürften. Wahrscheinlich würde Benfica die Weiterverkaufsbeteiligung gegen eine Zahlung von etwa sechs Millionen Euro abgeben, womit Beşiktaş am Ende die Chance hätte, einen höheren Gewinn mit dem Verkauf seines Spielers zu erzielen.

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