dieblaue24
·18 Juli 2025
Ismaik bleibt: Abpfiff für das Löwen-PhanTHOMA!

In partnership with
Yahoo sportsdieblaue24
·18 Juli 2025
Am Freitagmorgen bespielte Ex-Präsident Robert Reisinger (61) seinen eigenen Facebook-Kanal mit einem Donald Duck-Bild. Es zeigt die Comic-Figur mit dem Victory-Zeichen - dieses Bild kann viele Interpretationen auslösen. Mit Sicherheit aber nicht, dass der TSV 1860 gewonnen hat. Denn am Freitagnachmittag sickerte durch: Der Deal mit dem vermeintlichen Käufer und Ismaik-Nachfolger ist - wie erwartet - gescheitert! Die "TZ" berichtete zuerst darüber und diese Entscheidung deckt sich mit den db24-Informationen.
Damit ist klar: Das Präsidium war wenige Stunden vor der Mitgliederversammlung in der Zenith-Halle mit der Ismaik-Bombe rausgegangen - obwohl gar nichts fixiert war. Wollte Reisinger zu seinem nicht selbst bestimmten Abschied nochmal glänzen, nachdem der TSV 1860 unter seiner Leitung die acht Jahre zuvor noch mehr zu einem Spalt- statt erfolgreichem Sportverein mutierte?
Und ob jemals hinter diesem “DEAL” eine Schweizer Familienholding gestanden ist, wie 1860 vollmundig verkündete, ist auch stark zu bezweifeln. Allein schon die Formulierungen in der Presseerklärung bezüglich des Grünwalder Stadions und des geplanten Turnhallen-Baus ließen erste starke Zweifel aufkommen - und dass Ismaik auf dem LinkedIn-Profil der HAMIC Group einen Verkaufspost seiner Social Media-Abteilung wenige Tage später wieder löschen ließ, war ebenfalls vielsagend.
Die “AZ” hatte den vermeintlichen Käufer vor einigen Tagen öffentlich gemacht - es deckte sich von Anfang mit den db24-Infos, dass es sich hierbei um den Wahl-Schweizer Matthias “Matt” Thoma handelt. Das Löwen-PhanTHOMA!
Der 57-jährige Thoma war in der Vergangenheit nicht damit aufgefallen, dass er erfolgreiche Geschäftssmodelle begleitete: Vor Jahren kaufte er die französische Modemarke Paule KA, um das Label kurze Zeit später abwickeln zu müssen. Im Zuge dessen wurde auch ein Radteam finanziell fallen gelassen.
Jetzt eben der Salto rückwärts an der Grünwalder Straße 114 - Ismaik, mit dessen Kohle in den letzten Wochen eine aufstiegsreife Mannschaft geformt wurde, bleibt vorerst an Bord.
Ismaik am Freitagnachmittag gegenüber der “SZ”: „Ich werde mit dem Verein weitermachen und mich bald mit dem Präsidenten und seinen Stellvertretern treffen, um den Plan für die nächste Saison, das Stadion und die Turnhalle zu besprechen. Alles, was ich den Fans von 1860 sagen möchte, ist, dass Reisinger (ehemaliger Vereinspräsident Robert Reisinger; d. Red.) und Karl Christian Bay (ehemaliger Vizepräsident) alle belogen haben.“