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·5 Juni 2025
Rapid knackt Millionen-Marke – und stellt Weichen für die Zukunft

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·5 Juni 2025
Der internationale Auftritt des SK Rapid Wien in der abgelaufenen Saison brachte dem Verein spürbaren finanziellen Nutzen. Für den Einzug ins Viertelfinale der UEFA Conference League kassierten die Hütteldorfer insgesamt 11,2 Millionen Euro an Prämien. Damit lag Rapid deutlich vor dem LASK, der in der Ligaphase ausschied und mit rund 6,2 Millionen Euro deutlich weniger Preisgeld einnehmen konnte.
Die Zusammensetzung der Einnahmen folgt dem gängigen UEFA-Modell: Schon das Startgeld in der Conference League betrug 3,17 Millionen Euro pro Klub. Hinzu kamen leistungsbezogene Prämien, konkret 400.000 Euro pro Sieg und 133.000 Euro je Unentschieden. Weitere Bonifikationen ergeben sich aus dem Erreichen der K.o.-Runden sowie durch den sogenannten Marktpool und Koeffizientenboni, die auf den bisherigen Europapokal-Leistungen und TV-Rechten basieren. Im europäischen Vergleich lag Rapids Bilanz im soliden Mittelfeld: So verdiente etwa der Viertelfinal-Bezwinger Djurgarden 13,5 Millionen Euro, während Sieger Chelsea auf 22 Millionen Euro kam.
Im finanziellen Vergleich mit anderen österreichischen Klubs schnitt Rapid hinter den Champions-League-Startern Salzburg (42,5 Millionen Euro) und Sturm Graz (28 Millionen Euro) ab, brachte aber mehr Preisgeld ein als der LASK. Für österreichische Klubverhältnisse sind die 11,2 Millionen Euro wegweisend – mit Blick auf sportliche Ziele und wirtschaftliche Planungssicherheit.
Diese Einnahmen sind besonders für Rapid relevant, nachdem sich der Verein in einer Phase erneuten strukturellen Umbruchs befindet: Mit einem Trainerwechsel zu Peter Stöger, dem Karriereende von Führungsspieler Guido Burgstaller und möglichen weiteren Abgängen – wie etwa dem von Torhüter Niklas Hedl – sind finanzielle Ressourcen unerlässlich, um gezielt in den Kader zu investieren und die Weichen für kommende internationale Anläufe zu stellen.
Die Europacup-Teilnahme bringt den Wiener Traditionsklub damit nicht nur sportlich in die Auslage, sondern sichert auch einen entscheidenden finanziellen Grundstock. Für Rapid gilt: In den Wettbewerben der UEFA Conference League hat sich das sportliche Risiko trotz des verpassten Halbfinales auch wirtschaftlich ausgezahlt.
Source: Heute