Startelf dank Werder-Mitspieler: Das steckte hinter der Boniface-Premiere | OneFootball

Der SV Werder Bremen durfte am Freitag den dritten Saisonsieg feiern. Die Grün-Weißen setzten sich im heimischen Weserstadion mit 1:0 gegen den 1. FC Union Berlin durch. Daran hatte auch Victor Boniface einen Anteil, der seine Startelfpremiere bei Werder feierte.

Zwar erzielte der Stürmer, der erst in der 85. Minute ausgewechselt wurde, kein eigenes Tor, überzeugte gegen die Eisernen aber dennoch durch seinen Einsatz. Obwohl Boniface zuletzt noch mit Fitnessproblemen zu kämpfen hatte, arbeitete er am Freitagabend auch gut gegen den Ball mit.

Dass Boniface gegen Union erstmals in der Startelf stand, hatte er auch seinen Teamkollegen zu verdanken. Wie die Bild berichtet, befragte Trainer Horst Steffen im Vorfeld der Partie seine Spieler nach ihrer Meinung über den 24-Jährigen. Die Werder-Profis sollen sich dabei für einen Einsatz von Boniface ausgesprochen haben.

"Ich habe mal reingehört", bestätigte Steffen nach Abpfiff. "Ich hatte die Idee nach Heidenheim: Jetzt ist es so weit, jetzt muss er kommen. Ich habe dann den ein oder anderen mit ins Boot genommen. Die Entscheidung war aber die des Trainerteams."

Horst Steffen feierte gegen Union seinen dritten Sieg als Werder-Trainer / Selim Sudheimer/GettyImages

"Horst ist offen. Da werden auch mal offene Fragen gestellt. Er sucht das Gespräch mit den Spielern und holt immer wieder mal die Meinung aus der Mannschaft ein. Damit kriegst du eine höhere Akzeptanz", erklärte Werders Leiter Lizenzspieler Peter Niemeyer die Maßnahme des Trainers.

Steffen lobt Boniface zurückhaltend

Wie es aussieht, lagen Bonifaces Mitspieler mit ihrer Einschätzung richtig. "Er ist auf dem Weg zu alter Stärke und Fitness. Es sind da aber noch ein paar Schritte zu gehen. Wie lange es dauert, dass er wieder der Top-Victor ist, können wir nicht sagen. Aber er hat ein gutes Spiel gemacht", lobte Steffen seinen Angreifer vorsichtig.

"Ich habe mich sehr gut gefühlt", kommentierte Boniface seine eigene Leistung. "Für mich ist meine Leistung nicht wichtig, sondern dass wir als Team gewinnen."

Sicher ist aber auch, dass ihm ein erstes Tor für Werder noch mehr Selbstvertrauen geben würde. Schließlich wurde er in erster Linie dafür verpflichtet.

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