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·8 September 2025
Trotz Kaufpflicht: Darum ist ein fester Bayern-Abgang von Zaragoza fraglich

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·8 September 2025
Bryan Zaragoza hat den FC Bayern im Sommer verlassen und sich Celta Vigo angeschlossen. Die Leihe des Spaniers ist mit einer Kaufpflicht verbunden – doch nun ist bekannt, dass diese nur unter bestimmten Bedingungen greift. Ein endgültiger Abgang des Flügelspielers ist damit noch lange nicht sicher.
Wie das spanische Portal ElDesmarque berichtet, greift die Kaufpflicht in Höhe von 13 Millionen Euro nur, wenn Zaragoza am Saisonende mindestens 60 Prozent aller möglichen Einsatzzeiten absolviert hat. Dazu zählen Partien in LaLiga, der Copa del Rey und der Europa League.
Damit ist klar: Nur wenn der 23-Jährige bei Celta Vigo dauerhaft eine zentrale Rolle spielt, wird die Leihe automatisch in einen festen Transfer umgewandelt. Der Klub aus Galicien zahlt bereits jetzt ein Nettogehalt von rund zwei Millionen Euro an den Offensivspieler.
Ein Blick auf die ersten Wochen der Saison zeigt jedoch: Von einer Erfüllung der Bedingungen ist Zaragoza noch weit entfernt. In den vier bisherigen Ligaspielen stand er zwar jeweils auf dem Platz, allerdings nur einmal von Beginn an. Insgesamt sammelte er 114 von möglichen 360 Minuten – etwas mehr als 30 Prozent.
Das liegt deutlich unter der erforderlichen Quote. Hinzu kommt, dass in der vergangenen Saison nur wenige Celta-Profis überhaupt auf über 60 Prozent der Einsatzzeit kamen. Namen wie Vicente Guaita, Óscar Mingueza oder Fran Beltrán stechen hier heraus – für einen Neuzugang wie Zaragoza wird es also ein hartes Stück Arbeit.
Foto: IMAGO
Ganz abschreiben sollte man die Kaufpflicht allerdings nicht. Trainer Claudio Giráldez hat den Offensivmann nicht ohne Grund verpflichtet. Zaragoza gilt als schneller, wendiger Spieler mit Stärken im Eins-gegen-eins, Qualitäten, die Celta im Abstiegskampf dringend benötigt.
Dass er bislang noch keine tragende Rolle spielt, kann auch an der Eingewöhnung liegen. Die Saison ist noch lang, und Giráldez wird seinen Neuzugang nicht dauerhaft auf die Bank setzen wollen. Für Zaragoza selbst gilt: Nur mit konstanten Leistungen kann er die Quote erreichen und seine Zukunft in Vigo sichern.
Für die Bayern ist die Entwicklung ebenfalls von Interesse. Mit der Kaufpflicht könnte man im kommenden Sommer 13 Millionen Euro erlösen und gleichzeitig das Gehalt von der eigenen Bilanz streichen. Bleibt die Bedingung unerfüllt, kehrt Zaragoza nach München zurück – allerdings mit unklarer sportlicher Perspektive.
Schon bei seiner Ankunft im Winter 2024 galt der Spanier eher als Perspektivspieler denn als Soforthilfe. Verletzungen und die hohe Konkurrenz verhinderten einen Durchbruch. Ob er unter Vincent Kompany noch einmal eine echte Chance bekäme, ist fraglich.