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·18 Desember 2025

„Zurück nach Winterthur“: Schalke-Coach Muslic rastet im Training aus

Gambar artikel:„Zurück nach Winterthur“: Schalke-Coach Muslic rastet im Training aus

Nach einem intensiven Training geriet Schalke-Coach Miron Muslic mit Offensivspieler Christian Gomis heftig aneinander.

Beim Training des FC Schalke 04 ist es am Mittwoch laut einem Bericht der WAZ zu einem lautstarken Zwischenfall gekommen. Cheftrainer Miron Muslic geriet dabei mit Offensivspieler Christian Gomis aneinander und zeigte vor versammelter Mannschaft eine ungewohnt harte Seite.


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Auslöser war eine Übungseinheit mit Fokus auf Torabschlüsse. Gomis ließ dabei mehrere Chancen ungenutzt und agierte auch im Passspiel unsauber. Das brachte Muslic sichtbar auf die Palme. Nach einem vergebenen Abschluss fuhr der Coach den Angreifer deutlich an und forderte mehrfach: „Du musst dieses verdammte Tor machen.“ Wenig später verschärfte sich der Ton noch einmal, als Muslic dem Senegalesen mangelnde Einstellung vorwarf und ihn mit den Worten „Wenn du so weitermachst, kannst du zurück zum verdammten FC Winterthur“ öffentlich rügte.

Der 25-Jährige war erst im Sommer vom Schweizer Erstligisten nach Gelsenkirchen gewechselt. In der laufenden Zweitliga-Saison kommt Gomis bislang auf sieben Einsätze und einen Treffer, zuletzt meist als Joker. Entsprechend angefressen zeigte sich der Flügelspieler laut WAZ während der Einheit.

Schnelle Versöhnung zwischen Schalke-Coach Muslic und Gomis

Nach dem Training folgte jedoch die schnelle Deeskalation. In einem kurzen Vier-Augen-Gespräch klärten Trainer und Spieler die Situation, anschließend nahmen sich beide in den Arm. Sportliche Konsequenzen drohen Gomis offenbar nicht: Auch für das letzte Hinrundenspiel bei Eintracht Braunschweig gilt er als Kaderkandidat.

Die Szene passt in ein größeres Bild der hohen Intensität, die Muslic seit seinem Amtsantritt vorlebt. Vize-Kapitän Timo Becker verteidigte den harten Ton des Trainers und sagte: „Der Coach hat ein gutes Gefühl dafür, wer mal einen Arschtritt braucht – wir als Mannschaft genauso.“ Bereits in der Vorwoche hatte es im Training gekracht, als Torwart Loris Karius die mangelnde Intensität kritisierte. Sein Credo nach dem Nürnberg-Spiel: „Wenn man im Training nicht bei 100 Prozent ist, wird es schwierig, im Spiel den Schalter umzulegen.“

Sportlich gibt Muslic der Erfolg recht. Schalke ist Herbstmeister der 2. Liga, stellt die beste Abwehr der Liga und hat sich nach schwierigen Jahren stabilisiert. Der Ausraster im Training wirkte daher weniger wie ein Kontrollverlust – sondern vielmehr wie ein weiterer Beleg für den kompromisslosen Anspruch des Trainers.

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