Borussia Dortmund
·31 ottobre 2025
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·31 ottobre 2025
Eine Ecke, zwei Torschüsse, ein Treffer: Das waren die Fakten zu einer spielerisch unsauberen, aber aus Dortmunder Sicht letztlich erfolgreichen ersten Hälfte. Serhou Guirassy beendete seine Torflaute und traf nach zuvor 438 Minuten ohne eigenen Treffer zum 0:1 (37.). In einer hektischen zweiten Hälfte, in der Augsburg auf den Ausgleich drängte, brachte der BVB den Sieg aber ins Ziel.
Ausgangslage: Der Tabellenvierte trat beim -fünfzehnten an. Borussia hatte nur eins der vorangegangenen 16 Bundesliga-Spiele verloren, Augsburg indes schon fünf Niederlagen hinnehmen müssen. Mehr waren es zu diesem Zeitpunkt einer Saison für den FCA nie.
Personalien: Während Kapitän Emre Can nach über fünf Monaten Abstinenz sowie Ramy Bensebaini (fehlte in Frankfurt wegen Rückenbeschwerden) in den Kader bzw. in die Mannschaft zurückkehrten und auch Youngster Julien Duranville über die U23 wieder an die Anforderungen in der Bundesliga herangeführt werden soll, mussten Niklas Süle (Fußverletzung) und Nico Schlotterbeck (Erkältung) passen. Im Vergleich zum Pokalspiel drei Tage zuvor in Frankfurt (5:3 nach Elfmeterschießen) lief eine auf sechs Positionen veränderte Elf auf: Ramy Bensebaini, Yan Couto, Felix Nmecha, Pascal Groß, Carney Chukwuemeka und Serhou Guirassy ersetzten neben Nico Schlotterbeck auch Julian Ryerson, Marcel Sabitzer, Jobe Bellingham und Daniel Svensson – die gesamte Viererreihe vor der Abwehr – sowie Karim Adeyemi (alle Bank).
Taktik: Nominell standen nur vier Abwehrspieler in der Dortmunder Anfangsformation, doch die Rückkehr zur Viererkette war keine Option. Der zweikampf- und laufstarke Beier übernahm die Position von Svensson als Schienenspieler auf der linken Bahn. Die Grundformationen waren bei beiden Teams identisch im 3-4-3. Die Herangehensweise aber unterschied sich deutlich. Augsburg überließ dem BVB den Ball, verteidigte tief – teilweise mit Manndeckung: Matsima heftete sich an Guirassy – und setzte nach Ballgewinn auf schnelle Umschaltaktionen überwiegend über die linke Seite. Nach verhaltenem Start praktizierte der FCA teilweise ein hohes Pressing.
Spielverlauf & Analyse:Der BVB versuchte, sich den Gegner zurechtzulegen, hatte lange Ballpassagen, agierte insgesamt aber zu langsam, oft auch zu unsauber, so dass Augsburg immer wieder stören konnte. Eine halbe Stunde passierte gar nichts. Dann wurde der FCA aktiver, traute sich immer mehr zu. Erst in der Schlussphase einer bis dahin völlig ereignislosen ersten Halbzeit hatte sich der BVB die Müdigkeit nach zuvor vier Spielen in elf Tagen ein wenig aus den Knochen gespielt und ging mit dem ersten Torschuss, begünstigt allerdings durch einen dicken Patzer, in Führung. Nach Antons vertikalem Pass köpfte Matsima den eigenen Mann (Massengo) an, von dem der Ball genau in den Lauf von Guirassy flog. Der Stürmer zog in den Strafraum und ließ sich die Chance aus acht Metern halbrechter Position nicht entgehen (37.). Im Anschluss an die erste Ecke rutschte der Ball durch zu Anton, der zu überrascht war und den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte (43.)
Die Gastgeber kamen mit Schwung aus der Kabine, während die Borussen weiterhin zwar unsauber im Passspiel agierten, aber leidenschaftlich kämpften. Acht der zehn Feldspieler hatten bis dahin eine positive Zweikampfbilanz. Nach einer Stunde wechselte Kovac erstmals: Bellingham und Svensson ersetzten Nmecha und Chukwuemeka – Beier wechselte von hinten links nach vorne links (Brandt rückte nach rechts). Bellingham bügelte in der 70. Minute einen zuvor begangenen eigenen Patzer stark aus und verhinderte im letzten Moment die Chance zum 1:1 durch Rexhbecaj.
Augsburg wurde immer präsenter und griffiger in einer zerfahrenen Partie, in der der Ball von Gelb zu Weiß und von Weiß zu Gelb flipperte. Dortmund schaffte erst in der Schlussphase wieder Entlastung und Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte. In der achten Minute der Nachspielzeit gab es nochmal eine Ecke für Augsburg und dann einen Konter über den kurz zuvor eingewechselten Adeyemi, der aufs leere Tor zulaufen wollte, aber von Matsima gestellt wurde.
Ausblick:Noch weitere zwei Partien muss der BVB auswärts bestreiten: am Mittwoch kommender Woche bei Manchester City, am Samstag darauf beim Hamburger SV.
Fußball-Bundesliga, 09. SpieltagFC AUGSBURG – BORUSSIA DORTMUND 0:1 (0:1)
FC Augsburg: Dahmen – Banks, Matsima, K. Schlotterbeck – Fellhauer (81. Tietz), Massengo (63. Kade), Rexhbecaj, Giannoulis (76. Gharbi) – Rieder, Claude-Maurice (81. Essende) – Kömür (63. Saad)Bor. Dortmund: Kobel – Anselmino, Anton, Bensebaini – Couto (74. Ryerson), Groß, Nmecha (62. Bellingham), Beier (74. Sabitzer) – Chukwuemeka (62. Svensson), Brandt (90.+5 Adeyemi) – GuirassyBank: Labrovic, Wolf, Zesiger, Jakic – Meyer, Özcan, Fabio Silva, Can Tor: 0:1 Guirassy (37.)Eckstöße: 4:2 (Halbzeit 0:1), Chancenverhältnis: 1:2 (0:1)Schiedsrichter: Stieler (Sölden/Schwarzwald), Gelbe Karten: Kobel – Rexhbecaj, Giannoulis, Rieder, TietzZuschauer: 30.660 (ausverkauft), Wetter: trocken, 8 Grad









































