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·5 settembre 2025

Abteilung Außenbahn-Attacke: Maurice Neubauer und William Kokolo

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Mit seiner starken Performance in Kiel dürfte Maurice Neubauer das Image einer grauen Maus endgültig abgelegt haben. Unsere linke Klebe scheint endgültig in Hannover angekommen zu sein – und ist auf dem besten Weg, sich zum Publikumsliebling zu entwickeln.

In Kiel gab es eine Nahaufnahme unserer #33, in der er mit verbissenem Blick einem Ball hinterherjagte. Zu diesem Zeitpunkt hatte 96 die Störche bereits müde gelaufen und fest im Griff. Neubauers Willenskraft verlieh seiner Mimik eine grimmige, entschlossene Note. Ich fand seine Leistung an diesem Tag – wie auch in den Spielen zuvor – einfach überragend. Und so entschied ich mich, nun, da der Kader endlich vollständig ist, ein Trikot mit seinem Flock zu kaufen. Solche Kämpfer liebt man in Hannover!

Auch in Elversberg, wo „Mo“ bis zum Sommer 2025 spielte, schwärmte man bis zuletzt vom 29-Jährigen. Er entschied sich jedoch bereits vor Saisonende für den nächsten Karriereschritt – und den Wechsel ins große Hannover. Sein damaliges Team schaffte es nach zwei atemberaubenden Jahren in der 2. Liga bis in die Relegation, verkaufte sich dort teuer, scheiterte aber dennoch auf dramatische Weise. Die Philosophie des kleinen Clubs aus dem Saarland ging voll auf: Willensstarke Stammspieler, junge Talente und Leihspieler durften in Ruhe zusammenwachsen.


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Dort reifte Maurice unter Trainer Horst Steffen (jetzt bei Werder Bremen) zu einem der interessantesten Linksverteidiger der Liga heran. Seine Zahlen aus der vergangenen Saison sind beeindruckend: Neubauer absolvierte 907 Sprints – der zweithöchste Wert unter allen Zweitliga-Profis. Bei der Laufdistanz (313,5 km) rangiert er auf Platz fünf, bei intensiven Läufen (2091) auf Platz sechs.

„Ich bin generell ein Spieler, der über Einsatzbereitschaft und Wille kommt.“ (Quelle: Hannover96.de)

Mit dieser Vita schien unser Titelheld zunächst unangefochten auf der linken Schiene gesetzt zu sein. Dort harmoniert er hervorragend mit seinem alten Freund Jannik Rochelt, den er noch aus Elversberger Zeiten kennt – und dem er 2025 scheinbar endlich zum Durchbruch verhelfen kann. Seitdem „Mo“ die Außenbahn beackert, hat auch „Rochi“ seine Trickkiste wiederentdeckt und bearbeitet die Tiefe hinter der letzten Abwehrkette.

Doch nun könnte es dort nochmal richtig spannend werden.

Kurz vor Transferschluss wurden Ralf Becker und Marcus Mann ein 17. Mal aktiv – und angelten sich den schnellsten Spieler der französischen Ligue 2: William Kokolo. Der Franzose passt perfekt ins Konzept von Coach Christian Titz und wird die Konkurrenz auf dem linken Flügel ordentlich beleben – neben Neubauer, Mustapha Bundu, Hussein Chakroun und eben Jannik Rochelt.

Mit Kokolo kommt eine vielseitige, pfeilschnelle Option an den Maschsee. Und so, wie wir unseren neuen Coach kennengelernt haben, wird er mit dem Neuzugang sicher noch für eine Überraschung sorgen. Denkbar wäre eine Umstellung auf die rechte Außenbahn – als invers agierender Backup für Musti Bundu – oder auch als offensivere Variante auf der linken Seite anstelle von Rochelt. Unsere Gegner werden es früh genug erfahren…

Die Idee dahinter ist clever:

Christian Titz hat den Kader mit Spielern verstärkt, die in der Lage sind, Spiele zu entscheiden – und gleichzeitig ihren Mitspielern das Gefühl geben, auch enge Partien noch drehen zu können. Der Zusammenhang zwischen einem der höchsten xG-Werte der Liga und der individuellen Qualität unseres Kaders ist kein Zufall.

96 ist in der Lage, durch Einwechslungen echten Impact zu erzeugen. Diese Überzeugung ist bereits in den Köpfen unserer Roten angekommen – und pusht das Selbstvertrauen. Dominanz im Kopf und in den Beinen. William Kokolo wird da keine Ausnahme sein, wie man bereits im erfolgreichen Testspiel gegen den Hamburger SV bestaunen konnte.

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