„Auf einem sehr guten Weg“: Muslic macht Mut vor Match gegen Bochum | OneFootball

„Wir wollen performen und das Spiel für uns entscheiden.“ Miron Muslićs Forderung ist klar und eindeutig. Wenn in der Partie zwischen dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum (23. August, 20.30 Uhr) der Schlusspfiff ertönt, sollen die drei Punkte bei Königsblau bleiben.

„Wir wollen mutig auftreten“, betont Muslić am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den Revierrivalen. „Sehr viele Prinzipien, die wir uns in den letzten Wochen gemeinsam erarbeitet haben“, werde man versuchen umzusetzen.

Personell kann er gegen den VfL aus dem Vollen schöpfen. „Alle Spieler sind gesund“, freut sich der S04-Trainer. „Wir haben von der medizinischen Abteilung für jeden einzelnen Spieler grünes Licht bekommen.“ Wieder im Kader steht Ron Schallenberg. Der 26 Jahre alte Mittelfeldakteur hatte das DFB-Pokal-Spiel beim 1. FC Lok Leipzig (1:0 n. Verl.) aufgrund von Oberschenkelproblemen verpasst.

In der vergangenen Saison hatte sich die Abwehr als Achillesferse des Schalker Spiels entpuppt. „Der Schwerpunkt war, eine neue defensive Stabilität reinzubringen. Ich glaube, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, ist Muslić überzeugt. „Es ist nicht einfach, gegen uns Tore zu erzielen“, lautet sein Resümee. Doch seine Arbeit sei noch nicht getan. „Der nächste Schritt muss jetzt sein, klare und gezielte Abläufe in der Offensive zu haben.“

Lob für Trainerkollegen

Gegen den Bundesligaabsteiger aus Bochum werde die Aufgabe alles andere als einfach. „Sie sind sehr, sehr stark“, lobt der S04-Coach den nächsten Gegner. Der VfL startete mit einer deftigen 1:4-Packung bei Darmstadt 98. Es folgte ein 2:0-Erfolg gegen Elversberg („gut gemacht und dominiert“).  Muslić ist überzeugt: „Sie haben Ambitionen nach oben und den Kader dementsprechend aufgestellt.“ Für seinen Kollegen an der Seitenlinie findet er Worte der Anerkennung: „Dieter Hecking ist einer der erfahrensten Trainer in Deutschland.“

Die üblen rassistischen Beleidigungen durch Leipziger Fans gegenüber Christopher Antwi-Adjei (31) beschäftigen den Klub weiterhin. „Er hat es sehr professionell aufgenommen, was nicht einfach ist“, teilt der Österreicher mit. Antwi-Adjei habe „die Situation nicht akzeptiert und sich nicht versteckt“, sagt Muslić. Der gebürtige Hagener habe „sich aktiv gewehrt und versucht, als Vollprofi Leistung zu bringen“. Dabei habe ihn der Verein „bestmöglich unterstützt“. Der Fußballlehrer ergänzt: „Das hat ihm gutgetan. Das sollte aber selbstverständlich sein.“