Barça-Chef Deco berichtet über geplatzten Transfer von Bayern-Star Luis Diaz | OneFootball

Luis Diaz (28) hat beim FC Bayern bisher auf ganzer Linie überzeugt. Im Lager des FC Barcelona wird man deshalb wohl wehmütig nach München schauen. Barça war schließlich ebenfalls am Kolumbianer interessiert. Sportchef Deco (48) verriet nun, warum es dennoch nicht zum Transfer kam.

Im Interview mit Mundo Deportivo berichtete Deco, dass Barcelona im Sommer auf der Suche nach einem Offensivspieler war, der sowohl Linksaußen als auch im Sturmzentrum agieren kann. Den Katalanen fehlte ihm zufolge "dieses Profil im Kader".

Aus diesem Grund nahm Barça Luis Diaz und Marcus Rashford (27) ins Visier. Nachdem die Wahl letztlich auf Leihgabe Rashford gefallen war, sprachen einige Experten von einer B-Lösung. Davon wollte Deco hingegen nichts wissen.

"Es geht nicht um Plan A oder B", stellte der Portugiese klar. "Wir haben das Glück, dass unser Trainer ein Fußballfachmann ist, intelligent und mit viel Erfahrung. Er hat nie Forderungen gestellt. Wir waren uns darüber im Klaren, wen wir gehen lassen konnten und wen nicht. Und das wir uns in bestimmten Bereichen verbessern wollten, wenn möglich."

Diaz-Deal für Barça "unmöglich"

Die finanziellen Möglichkeiten Barças sind aber bekanntlich begrenzt. Die Gespräche über Luis Diaz habe der FC Liverpool zudem "von Anfang an ziemlich hart", geführt. Deco urteilte deshalb rückblickend: "Der Transfer von Luis Diaz war letztendlich unmöglich."

Die Verhandlungen über Marcus Rashford seien zu Beginn indes ebenfalls "kompliziert" gewesen. "Aber es wurde etwas einfacher, weil United eher zu einer Ausleihe bereit war, was uns mehr Spielraum gab", erklärte Deco.

Für Luis Diaz musste der FC Bayern wiederum 70 Millionen Euro nach Liverpool überweisen. Bislang hat sich diese Investition aber gelohnt: Der Angreifer steht nach neun Pflichtspielen bei vier Toren und drei Vorlagen und ist ein ständiger Unruheherd im Offensivspiel des deutschen Rekordmeisters.