„Bayern passt perfekt zu mir“: Bischof enthüllt Hintergründe zu seinem Wechsel | OneFootball

Tom Bischof erfüllt sich einen Kindheitstraum. Im Trikot des FC Bayern zeigt der 20-Jährige nicht nur auf dem Platz starke Leistungen – auch emotional ist sein Wechsel ein besonderer Meilenstein.

Im Interview mit dem vereinseigenen FC Bayern Magazin 51 blickt Bischof auf seine ganz persönliche Verbindung zum Rekordmeister zurück. Schon als Kind spielte der Klub eine große Rolle in seinem Leben. „Ich habe als kleiner Junge jahrelang unter einem Bayern-Gemälde geschlafen“, erzählt der Mittelfeldspieler. Das riesige Wandbild, ein Geschenk zur Einschulung, zeigte ihn selbst im Trikot seines damaligen Vereins – mit dem Bayern-Logo im Hintergrund.

Auch sonst war der FC Bayern stets präsent in seiner Kindheit: 30 Trikots mit Spielernamen wie Robben, Schweinsteiger und Ribéry sammelte er im Laufe der Jahre. Ein getragenes Trikot von Sandro Wagner war dabei sein ganz persönliches Highlight.

Als Jugendlicher hatte Bischof erstmals mit 15 Jahren Kontakt zu den Münchnern. „Damals dachte ich: ‘Kommt das nicht zu früh?‘“, erinnert er sich. Doch die Idee ließ ihn nicht mehr los – und nach Gesprächen mit Vincent Kompany, Max Eberl und Christoph Freund reifte die Entscheidung: „Bayern passt perfekt zu mir.“

Kimmich meldete sich bei Bischof

Kurz vor seinem Wechsel meldete sich auch Joshua Kimmich bei ihm: „Er hat mir geschrieben, dass er sich freut und an mich glaubt“, so Bischof. „In dem Moment hatte ich Gänsehaut.“

Dass der Schritt nach München sportlich der richtige gewesen sein könnte, zeigte der Youngster direkt bei seinem ersten Startelfeinsatz in der Bundesliga. Beim 4:0 gegen Werder Bremen überzeugte er als laufstärkster Spieler, mit 91 Prozent Passquote, einem Assist und starker Präsenz im zentralen Mittelfeld. Besonders auffällig: seine Übersicht, sein linker Fuß und seine präzisen Zuspiele ins letzte Drittel.

Auch die Atmosphäre im Team beschreibt Bischof als motivierend. „Bei Hoffenheim war es oft locker, aber bei Bayern merkt man sofort: Hier will jeder gewinnen. Das gefällt mir“, betont er. Trotz der großen Konkurrenz fühlt er sich wohl: „Die Stimmung ist super. Jeder hat eine unglaubliche Gier und einen großen Willen.“

Mit seiner Vielseitigkeit und der klaren Spielidee hat sich Bischof früh das Vertrauen von Trainer Vincent Kompany und der Teamkollegen erarbeitet. Dass er gegen Ende der Partie sogar die Ecken von Joshua Kimmich übernahm, spricht für das hohe Ansehen, das er sich in kurzer Zeit erarbeitet hat.