Bischof startet durch beim FC Bayern: So plant Kompany mit dem DFB-Youngster | OneFootball

Sein Bundesliga-Debüt kam später als gedacht und auf einer Position, die eigentlich nicht seine ist. Für Tom Bischof war der Kurzeinsatz beim 5:0-Sieg gegen den Hamburger SV dennoch ein wichtiges Zeichen – und womöglich der Beginn einer spannenden Rolle beim FC Bayern.

Als Nicolas Jackson am Samstag erstmals im Bayern-Trikot auflief, stand das Rampenlicht klar auf dem Leihstürmer aus Chelsea. Fast untergegangen ist dabei, dass auch Tom Bischof seine Premiere in der Bundesliga für die Münchner feierte. Seit Juni Teil des Kaders hatte er bislang nur internationale Pflichtspiele und den Supercup erlebt. Eine Blinddarm-Operation verhinderte zudem seinen Start in die Saison. Nun meldete sich der 20-Jährige zurück – und das auf ungewohnte Weise.

Debüt auf links hinten – und starke Zahlen

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Weil Raphael Guerreiro kurz nach seiner Einwechslung verletzt runter musste, rückte Bischof für die letzten 28 Minuten auf die linke Abwehrseite. Eigentlich ein Mittelfeldspieler, löste er die Aufgabe solide und interpretierte die Rolle flexibel. Immer wieder zog er ins Zentrum und suchte spielerische Lösungen.

Die Daten seines Debüts können sich sehen lassen: 36 Ballkontakte, eine Passquote von 100 Prozent bei 30 Zuspielen, zwei eigene Torabschlüsse und ein gewonnener Zweikampf. Werte, die zwar durch den klaren Spielstand relativiert werden müssen, dennoch aber zeigen, dass Bischof sofort präsent war und Verantwortung übernahm.

Kompanys Plan für die englischen Wochen

Spannend wird sein, wie Trainer Vincent Kompany den Neuzugang in den kommenden englischen Wochen einbaut. Im Champions-League-Kracher gegen Chelsea dürfte er kaum eine tragende Rolle spielen, doch schon am Wochenende wartet ein besonderes Duell: ausgerechnet bei Bischofs Ex-Klub TSG Hoffenheim.

Der Youngster bringt reichlich Erfahrung für sein Alter mit – 56 Bundesliga-Spiele und acht Europa-League-Einsätze für Hoffenheim sowie sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Den Status eines Talents hat er längst abgelegt. Die Frage ist, ob er auch beim FC Bayern schnell als Stammkraft und nicht nur als Perspektivspieler wahrgenommen wird.

Während Jackson bei seinem ersten Auftritt noch fremdelte und kaum Akzente setzen konnte, nutzte Bischof die Chance auf seine Weise. Sein Debüt war klein, aber fein – und könnte der Auftakt zu einer größeren Rolle im Bayern-Mittelfeld sein.

Für Kompany ist Bischof damit mehr als nur ein Ergänzungsspieler. Er ist eine Option, die in den kommenden Wochen wertvoll werden könnte.