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·9 luglio 2025

Borussia Mönchengladbach – Baustellen ohne Ende

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Borussia Mönchengladbach in der Krise – Baustellen überall

Borussia Mönchengladbach befindet sich derzeit in einer schwierigen Situation, und die Baustellen im Verein werden nicht weniger. Nach fünf Spielzeiten in Folge, in denen die Fohlen ihre Saisonziele verpasst haben, steht es finanziell nicht gut um den Klub. Hohe Trainerabfindungen, personelle Fehlentscheidungen und kostspielige Vertragsverlängerungen der vergangenen Jahre rächen sich nun spürbar – das Missmanagement wird zunehmend offensichtlich.

Nach den Transfers von Diks und Castrop ist der Verein weitestgehend handlungsunfähig. Hauptproblem bleiben die enormen Personalkosten, die sich weiterhin auf rund 100 Millionen Euro jährlich belaufen. Unabhängig davon, ob Champions League oder Abstiegskampf – im Borussia-Park werden nach wie vor Top-Gehälter gezahlt.


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Das größte Problem: der Kader

Aktuell bereitet vor allem der Kader Sorgen. Borussia verfügt kaum über Spieler, die auf dem Transfermarkt Begehrlichkeiten wecken. Die Spieler hingegen, die man unbedingt abgeben möchte, finden so gut wie keinen Markt. Sportdirektor Roland Virkus wiederholt nahezu mantraartig, dass der Verein erst Spieler verkaufen müsse, um selbst aktiv werden zu können. Das erleichtert anderen Klubs die Verhandlungen erheblich: Da Gladbach dringend Einnahmen benötigt, lassen sich die Ablösesummen für Fohlen-Spieler stark drücken.

Auf der Verkaufsliste der Gladbacher stehen einige Spieler, von denen man sich gerne trennen würde, die mangels Interesse aber wohl im Kader bleiben. Zudem gibt es Spieler, deren Verträge 2026 auslaufen – sie müssten eigentlich verkauft werden, um einen ablösefreien Abgang zu verhindern. Unsere Redaktion hat eine potenzielle Verkaufsliste erstellt:

Verkauf aufgrund auslaufender Verträge (bis 2026):

  • Luca Netz
  • Ko Itakura
  • Marvin Friedrich
  • Alassane Plea
  • Oscar Fraulo
  • Borges Sanches
  • Tobias Sippel

Aufgrund der hohen Gehälter besteht die Gefahr, dass diese Spieler ihre Verträge bis zum Ende erfüllen – und dann ablösefrei gehen. Zusätzlich könnten sie im Sommer 2026 ein Handgeld kassieren.

Verkauf wegen mangelnden sportlichen Mehrwerts:

  • Florian Neuhaus
  • Tomas Cvancara
  • Nathan Ngoumou
  • Grant-Leon Ranos
  • Jonas Omlin

Laut unserer Redaktion stehen derzeit mindestens zwölf Spieler auf der Verkaufsliste, die Roland Virkus bei passenden Angeboten abgeben würde. Faktisch fehlt jedoch bei vielen das Interesse. Die Gefahr ist groß, dass man mit Spielern wie Cvancara in die neue Saison geht, obwohl die vergangenen zwei Spielzeiten gezeigt haben, dass er sportlich noch nicht in der Bundesliga angekommen ist. Sollten Itakura und Plea 2026 ablösefrei gehen, würde sich die finanzielle Lage am Borussia-Park weiter verschärfen.

Negative Schlagzeilen reißen nicht ab

Zur angespannten finanziellen Lage kommen zunehmend Probleme auf dem Transfermarkt. In letzter Zeit häufen sich zudem negative Schlagzeilen: Rote Zahlen in der Bilanz, Spielerrevolte gegen Tomas Cvancara, öffentliche Kritik durch Cvancara via Instagram, sowie die Mallorca-Affäre um Florian Neuhaus – all das deutet auf große Unruhe im Verein hin. Viele dieser Entwicklungen lassen sich auf schlechtes Management zurückführen.

Trainer und Sportdirektor angezählt

Die Fohlen gehen mit einem angezählten Trainer und Sportdirektor in die neue Saison. Laut Rheinischer Post stand Gerardo Seoane in der vergangenen Spielzeit nach einem schwachen Saisonstart bereits kurz vor dem Aus. Sollte der Auftakt erneut misslingen, dürfte das Management diesmal gezwungen sein, die Reißleine zu ziehen.

Auch Sportchef Roland Virkus steht massiv in der Kritik. In seinen mittlerweile 3,5 Jahren als Verantwortlicher hat er den Verein nicht stabilisieren können. Im Gegenteil: Zahlreiche Fehlentscheidungen haben Borussia sportlich und wirtschaftlich geschwächt. Ein Überblick:

  • Trainerentlassungen von Hütter und Farke – jeweils mit hohen Abfindungen verbunden
  • Verpflichtung und Entlassung von Nils Schmadtke – ebenfalls mit hoher Abfindung
  • Vertragsverlängerung und spätere Vertragsauflösung von Chris Kramer
  • Vertragsverlängerung von Florian Neuhaus mit überdurchschnittlichem Gehalt
  • Unausgewogener Kader – zu viele zentrale Mittelfeldspieler, aber kein klarer Sechser
  • Teure Transferflops wie Cvancara, Ngoumou und Omlin, deren Schwächen durch weitere Transfers ausgeglichen werden mussten
  • Unangemessene und dauerhafte Kritik an den Fans
  • Schwache Außendarstellung und mangelhafte Kommunikation

Angesichts dieser Liste dürfte Roland Virkus bei einer weiteren Trainerentlassung kaum noch zu halten sein – auch wenn im Vorstand bislang Harmonie herrscht.

Was macht Hoffnung?

Ein Lichtblick bleibt: Mirko Sandmöller und der Fohlenstall leisten hervorragende Arbeit. Jüngst wurde dies durch den überzeugenden Meistertitel der U17-Mannschaft unterstrichen. Mit Wael Mohya konnte Sandmöller zudem ein äußerst talentiertes Eigengewächs halten. Darüber hinaus gelingt es ihm regelmäßig, externe Talente für den Fohlenstall zu begeistern.

Nach Meinung unserer Redaktion müsste Sandmöller – mit seiner Qualifikation als Diplomsportmanager sowie seinem Engagement und seiner Ausstrahlung – Roland Virkus unterstützen und mittelfristig sogar ersetzen.

Wie seht ihr die aktuelle Situation bei Borussia Mönchengladbach? Schreibt es uns in die Kommentare!

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🖊 Autor: Jan David Busch

📷Photo by Christof Koepsel/Getty Images

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