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·19 dicembre 2025

BVB siegt gegen Gladbach – doch Schlotterbecks Kritik bleibt berechtigt

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Der BVB gewinnt 2:0 gegen Gladbach, klettert zumindest vorübergehend auf Platz zwei und feiert seinen 116. Geburtstag mit drei Punkten. Alles gut also in Dortmund? Mitnichten. Denn dieser Sieg kaschiert nur oberflächlich, was unter der Oberfläche brodelt.

Nico Schlotterbeck hat vor wenigen Tagen seine Mitspieler öffentlich kritisiert. Das ist bemerkenswert, weil es zeigt, wie dünn die Nerven beim BVB liegen. Matthias Sammer zeigte bei Sky Verständnis für den Abwehrchef. Man kann das als Rückendeckung interpretieren oder als Bestätigung dafür, dass Schlotterbeck einen Punkt hat. Beides ist unangenehm für die Verantwortlichen.


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Die Partie gegen Gladbach lieferte dann das passende Bild zur Debatte. Dortmund führte früh durch Julian Brandt, hatte das Spiel im Griff, machte aber viel zu wenig daraus. Karim Adeyemi vergab freistehend, ansonsten verwaltete der BVB das Ergebnis mehr schlecht als recht.

Felix Nmecha brachte es auf den Punkt: Man wollte das Spiel früher entscheiden, hatte die Chancen, nutzte sie nicht. Am Ende war man glücklich über das 2:0 durch Maximilian Beier in der Nachspielzeit.

Glücklich sein über einen Heimsieg gegen harmlose Gladbacher – das ist der Anspruch, den Borussia Dortmund derzeit an sich selbst stellt. Und genau hier liegt das Problem, das Schlotterbeck angesprochen hat.

Borussia Dortmund ruft nicht oft genug die Qualität ab

Die Mannschaft hat Qualität, aber sie ruft sie nicht konstant ab. Die Schwächephasen, die zuletzt gegen Freiburg und Bodö/Glimt zu sehen waren, blieben diesmal aus. Doch von einem überzeugenden Auftritt war Dortmund weit entfernt.

Trainer Niko Kovac hat die Mannschaft stabilisiert, das belegen 32 Punkte aus 15 Spielen und nur eine Niederlage – ausgerechnet in München. Aber Stabilität allein reicht nicht, wenn der Anspruch lautet, um Titel mitzuspielen. Der BVB braucht mehr Entschlossenheit, mehr Konsequenz im Abschluss, mehr von dem, was Schlotterbeck einfordert.

Die Frage der Vertragsverlängerung des Abwehrchefs schwebt über allem. Der BVB will seine Zukunft um Schlotterbeck aufbauen, doch der zögert. Die wiederkehrenden Probleme im Kader dürften dabei eine Rolle spielen. Wer will sich langfristig an einen Verein binden, der sein Potenzial nicht ausschöpft?

Der Sieg gegen Gladbach war wichtig, keine Frage. Aber er war auch ein weiterer Beleg dafür, dass Dortmund noch einen weiten Weg vor sich hat. Der 116. Geburtstag endete mit einem Erfolg. Die Geschenke, die sich der BVB wirklich wünscht, muss er sich selbst erarbeiten.

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