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·17 dicembre 2024

David Alaba: Ein Jahr kein Einsatz – doch das große Comeback naht

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David Alaba steht bei Real Madrid vor seinem Comeback – Fotos: Realmadrid.com, DAZN

David Alaba: Kreuzbandriss am 17. Dezember 223

MADRID. Im Estadio Santiago Bernabéu kamen sie sich vor wie in einem schlechten Film. In einem sehr schlechten sogar. Ein Fußballtempel in Schockstarre. Nachdem sich Mitte August 2023 binnen vier Tagen erst Thibaut Courtois und dann Éder Militão das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen hatten, erlitt exakt dasselbe Schicksal vier Monate später auch David Alaba. Ein Jahr ist es nun her.


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Jener 17. Dezember 2023, als Real Madrid den FC Villarreal zum 17. LaLiga-Spieltag empfangen und 4:1 geschlagen hatte, wird der wohl schwärzeste Tag in der Karriere des Österreichers sein. Vermutlich zusammen mit der bitteren Niederlage als Profi des FC Bayern München im Finale der Champions League 2012 im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea. Die Nummer 4 hatte sich das Knie in der 32. Minute in einem Zweikampf mit Gerard Moreno böse verdreht und schnell gemerkt, dass etwas Schlimmes passiert ist. Humpelnd und gestützt schritt er vom Platz – für eine lange Zeit.

Noch bitterer: Alabas Rückschlag jährt sich erstmals, ohne dass er in der Zwischenzeit seine Wettkampf-Rückkehr gefeiert hat – während Militão sein Comeback nach siebeneinhalb Monaten und Courtois das seine wegen eines noch zwischenzeitlichen Innenmeniskusrisses nach achteinhalb Monaten gab. Sein Weg zurück verlief vergleichsweise überaus schleppend, im Mai war ein weiterer operativer Eingriff nötig. Alaba unterzog sich einer Arthroskopie, verpasste somit auch die Europameisterschaft. Und das sogar meilenweit, wie sich danach herausstellen sollte.

David Alaba soll im Januar Rückkehr feiern

Immerhin: Sein erster Einsatz nach der langen Pause befindet sich am Horizont. Wie im Herbst bereits vermutet worden ist, muss Alaba das Jahr 2024 endgültig abhaken, betreten soll er die Fußballbühne Anfang 2025 wieder. Das ist jedenfalls der Plan – und es sieht auch danach aus, dass er aufgeht. Der inzwischen 32-Jährige befindet sich primär nach wie vor im individuellen Aufbautraining, seit knapp zwei Wochen nimmt er allerdings hin und wieder teilweise an den Einheiten des Kollektivs teil.

Cheftrainer Carlo Ancelotti am 6. Dezember über seinen eigentlichen Abwehrchef: „Er braucht einen weiteren Monat, den Dezember, um bereit zu sein, im Januar zu spielen. Im Dezember arbeitet er weiterhin individuell, Schritt für Schritt stößt er dann auch zur Mannschaft.“

Jede Menge Comeback-Chancen Anfang 2025

An Gelegenheiten, das Comeback zu geben, wird es im Januar in der Theorie beim besten Willen nicht mangeln. Real bestreitet nach derzeitigem Stand in gleich vier Wettbewerben insgesamt sieben Pflichtspiele. Mit dem Einzug ins Finale der Supercopa de España käme noch ein achter Einsatz hinzu. Durch Alabas Rückkehr sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Real auf dem dann parallel geöffneten Winter-Transfermarkt tätig wird, vermutlich. Vor allem auf der dünn besetzten Rechtsverteidiger-Position herrscht eigentlich großer Bedarf. Daniel Carvajal fällt mit einer schwerwiegenden Knieverletzung rund ein Dreivierteljahr aus, selbiges gilt erneut für Militão.

Alaba, dessen Real-Vertrag übrigens nur noch bis Mitte 2026 läuft, wird die Rolle hinten rechts als Linksfuß nie besetzen. Dann und wann könnte Raúl Asencio oder sogar Antonio Rüdiger dort aushelfen, sofern der Ex-Münchner dafür mal innen agiert. Klar dürfte aber erstmal sein: Der Wiener wird aufgrund der so langen Abstinenz auch nach dem ersten Einsatz noch einige Zeit brauchen, bis er kontinuierlich mitwirken kann. Um Militão als Beispiel heranzuziehen: Der Brasilianer wurde in der vergangenen Rückrunde nur in LaLiga behutsam wieder herangeführt, für die Spitzenspiele in der Champions League war er keine ernsthafte Option. Die Nummer 3 meldete sich so richtig erst zur laufenden Saison zurück – die sie schon am 9. November wieder abhaken musste. Auch deshalb ist die Vorfreude groß, dass sich Alaba zurückmeldet. Nicht mehr lange.

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