Defensivarbeit ist der Schlüssel: 3 Erkenntnisse zur Hinrunde der 2. Bundesliga | OneFootball

Die Hinrunde der 2. Bundesliga ist vorüber und einiges ist klar. Es gibt einen klaren Herbstmeister, den FC Schalke 04, es gibt Klubs, die enttäuschten, wie zum Beispiel Fortuna Düsseldorf und es gab in den ersten 17 Spielwochen einige sehr interessante Entwicklungen. 

Die 2. Liga liefert einmal mehr, ist eine sehr unterhaltsame Liga, die viel Spannung für die Zuschauer bietet. Und sie bot in dieser Hinrunde einige Erkenntnisse, manche sind mehr, manche weniger überraschend. Drei dieser Erkenntnisse haben wir noch einmal aufbereitet.

Erkenntnis 1: Für Absteiger wird es immer schwieriger

Es gab Zeiten, da waren Absteiger aus der Bundesliga nahezu automatisch im Favoritenkreis, was den Aufstieg angeht. Und nicht selten gelang es sogar diesen Teams, um den Aufstieg mitzuspielen, ihn mitunter sogar zu erreichen. In der abgelaufenen Saison haben der VfL Bochum und Holstein Kiel den Weg in die Zweitklassigkeit antreten müssen und bei beiden zeigt sich momentan, dass der Trend der letzten Jahre bestätigt wird. Das Extrembeispiel war Bielefeld, als die Arminia von Liga 1 in Liga 3 durchgereicht wurde.

Nach der Hinrunde stehen Bochum und Kiel auf den Plätzen zehn und elf. Mit 21 respektive 20 Punkten und mit nur einem geringen Abstand auf den Relegationsplatz. Nach einem Abstieg wird es also immer schwieriger, aus mehreren Gründen. Die Kader verändern sich, hinzu kommt die Tatsache, dass auch der Fußball ganz andere Anforderungen hat. Eine solche Fluktuation mit einer Stilveränderung in Einklang zu bringen, ist kompliziert. Gerade, wenn auch noch falsche Entscheidungen getroffen werden.

Erkenntnis 2: Die Defensive ist der Schlüssel

Schaut man sich die Tabelle der 2. Bundesliga genauer an, dann erkennt man sofort: Die fünf besten Defensivreihen sind allesamt in den Top-6 der Liga zu finden. Ja, in dieser Liga ist viel los und es gibt einige Teams, die sehr offensiv spielen, aber gerade die Balance zu halten ist der Schlüssel. Die beste Defensive hat Schalke mit zehn Gegentoren – und man führt die Liga an.

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Die zweitbeste Abwehr stellt Elversberg mit 15 Gegentreffern und steht auf Platz zwei. Lediglich die Hertha, mit 16 Gegentoren drittbeste Abwehr, findet sich „nur“ auf Platz sechs. Es gibt sie nicht, die Teams, die irgendwo im Mittelfeld stehen und sehr gute Abwehrstatistiken haben, sondern wer gut verteidigt, holt Punkte. Und wer Punkte holt, der steht nun einmal oben.

Erkenntnis 3: Es bleibt spannend und verrückt

Wer sich eine „normale“ Zweitligasaison erhofft hatte, der wird wieder einmal eines Besseren belehrt. Schon jetzt zeigt sich, dass es wieder extrem spannend werden kann. Zwar haben sich vorne vier Teams erst einmal ein wenig abgesetzt, aber vor allem im Kampf gegen den Abstieg kann es diesmal heiß hergehen. Zwischen Relegationsplatz 16 und dem achten Tabellenplatz liegen nur fünf Punkte. Das ist bei 51 Punkten, die noch zu vergeben sind, extrem wenig.

Und jeder weiß: In der zweiten Saisonhälfte wird es noch Überraschungen geben. Teams, die sich nach vorne katapultieren, womit man momentan gar nicht rechnet. Und das macht den Reiz der 2. Liga aus.