„Ein besonderes Spiel für ihn“: Heikle Reyna-Rückkehr nach Dortmund | OneFootball

Gerade einmal 16 Jahre zählte Giovanni Reyna, als er sich Borussia Dortmund anschloss. Im Big Apple, beim New York City FC, erlernte der US-Boy das Fußball-Einmaleins. „Ohne Zweifel ein riesiges Talent“, schwärmte im Sommer 2019 der damalige Nachwuchs-Koordinator Lars Ricken (49) – heute als Sport-Geschäftsführer des BVB in Amt und Würden.

Über den Status eines „ewigen Talents“ kam Reyna, der mittlerweile 23 Lenze zählt, jedoch nie hinaus. Obgleich er in 147 Partien mit 37 Torbeteiligungen den schwarzgelben Dress trug, schien ihm der Durchbruch einfach nicht zu gelingen. Auch 34 Länderspiele für die Vereinigten Staaten sowie der dreimalige Gewinn der CONCACAF Nations League änderten nichts an seinem Status.

In der Rückrunde 2023/24 versuchte er als Leihspieler bei Nottingham Forest eine Art Neustart. Doch das Experiment scheiterte nach nur zehn Kurzeinsätzen mit lediglich einer Vorlage. Reyna kehrte anschließend nach Dortmund zurück.

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Ein Wechsel zu einem anderen Verein kam im Sommer 2024 nicht zustande. Nachdem er eine Leistenzerrung auskuriert hatte, stand Reyna unter BVB-Trainer Nuri Şahin (37) zwar regelmäßig auf dem Platz – allerdings nie über die volle Distanz. Als Niko Kovač (54) das Ruder übernahm, blieb für den exzellenten Techniker meist nur die Zuschauerrolle.

Einsatz gegen den BVB nicht garantiert

Vier Millionen Euro legte Borussia Mönchengladbach im August 2025 auf den Tisch, um den Offensivakteur an den Niederrhein zu lotsen. Im Trikot der Fohlenelf lief der US-Amerikaner bislang elfmal auf. Am vergangenen Wochenende gelang Reyna in seinem elften Pflichtspiel für seinen neuen Arbeitgeber der erste Assist. Bei der 1:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg leitete er mit einer Flanke den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 ein.

Nun steht die emotionale Rückkehr nach Dortmund an. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der 23-Jährige im offensiven Mittelfeld die Fäden zieht. „Gio hat da sehr, sehr lange gespielt und natürlich ist das schon ein besonderes Spiel für ihn“, teilt Gladbach-Coach Eugen Polanski in der Bild-Zeitung mit. Eine Startgarantie möchte er Reyna jedoch nicht zugestehen. „Es gibt die Möglichkeit, mit ihm zu spielen. Und es gibt die Möglichkeit, mit ihm von der Bank zu kommen“, sagt der 39 Jahre alte Fußballlehrer.

Trotz seiner Torvorlage habe Reyna „gegen Wolfsburg nicht sein bestes Spiel gemacht“, moniert Polanski. Doch „davor waren es aber zwei gute Partien“. Zu viel möchte er nicht verraten: „Wir sind insgesamt mit der Entwicklung von Gio wirklich zufrieden. Dann müssen wir mal schauen, was Freitag das Beste für die Mannschaft ist.”