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·28 settembre 2025

„Ganz wichtig“ – Erster Sieg in der Königsklasse für Handballerinnen

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Ausgangslage: Zwei Spiele hatte der BVB bislang in der Gruppenphase der EHF Champions League absolviert. Zweimal gab’s deutliche Niederlagen. Allerdings gegen zwei Favoriten auf den Titel. Gegen Titelverteidiger Györi unterlag der BVB nach einer beherzten ersten Hälfte mit 30:43, beim hoch eingeschätzten französischen Meister Metz Handball mit 29:38. DVSC Schaeffler aus Ungarn hat dagegen zunächst mit 25:24 bei Budocnost Podgorica gewonnen, danach dann eine 33:34-Heimniederlage gegen Gloria Bistrita kassiert.

Personalien: Insgesamt zwei Ausfälle hatte BVB-Trainer Henk Groener vor dem dritten Spieltag der EHF Champions League zu beklagen. Neben der Langzeitverletzten Lena Hausherr (Kreuzband-OP) musste auch Rückraum-Spielerin Lois Abbingh wegen eines im Spiel in Metz erlittenen Kopftreffers pausieren. Kaja Kamp Nielsen stand dagegen nach überstandenen Achillessehnenproblemen wieder zur Verfügung.


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Spielverlauf:

Der BVB setzte von Beginn an das um, was Groener gefordert hatte: mehr Tempo in den Angriffen aus einer stabilen Abwehr heraus. Nach fünf Minuten hieß es nach Toren von Alina Grijseels (2), Guro Nestaker, Guro Husebø und Alicia Langer bereits 5:2. Doch die Leistungskurve sollte nicht konstant oben bleiben. Nach einigen überhasteten und schludrigen Abschlüssen waren die Ungarinnen nach einer knappen Viertelstunde wieder auf ein Tor dran (8:7). Henk Groener sah sich genötigt, ein erstes Time-Out zu nehmen, für Guro Nestaker kam Dana Bleckmann ins Spiel. Alina Grijseels brachte den BVB mit dem ersten Siebenmeter zum 9:8 (15.) in Führung, die Ungarin Alicia Toublanc glich im Gegenzug ebenfalls per Siebenmeter zum 9:9 aus.

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In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Nach knapp 20 Minuten hatte Jovana Jovovic DVSC Schaeffler zum ersten Mal in Führung gebracht (12:11), Dortmunds Französin Deborah Lassource glich per Siebenmeter zum 12:12 aus (21.), erhöhte anschließend mit einer tollen Energieleistung auf 13:12

Bis zur Pause ging es hin- und her. Mal führte der BVB wie beim 16:15 durch Emma Olsson (26.), dann glichen die Gäste aus Debrecen im Osten Ungarns wieder aus. Elf Sekunden vor dem Ende des ersten Durchgangs verwarf Deborah Lassource ihren zweiten Siebenmeter und damit die Chance zur 18:17-Führung. So ging‘s mit 17:17 in die Kabinen. Absolut überflüssig, hatten die Borussinnen doch zahllose Chancen liegen lassen und sich selbst das Leben schwer gemacht mit einer ähnlich hohen Fehlerquote wie im Pokalspiel gegen Zwickau.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Das BVB-Spiel blieb ungenau und leichtsinnig, freistehend wurden selbst beste Chancen vergeben. Die aggressive ungarische Abwehrreihe erwies sich als Bollwerk. Wäre nicht die stärker werdende BVB-Torfrau Sarah Wachter gewesen – der Rückstand wäre wohl höher gewesen als das eine Tor beim 19:20 nach 37 Minuten.

Die Situation besserte sich erst mit der Hereinnahme von Alina Grijseels und Kaja Kamp Nielsen in den letzten 15 Minuten. Grijseels brachte den BVB mit ihrem sechsten Treffer zum 24:23 (48.) erstmals wieder in Führung, Torfrau Sarah Wachter wurde von Minute zu Minute stärker, parierte im Gegenzug einen Siebenmeter. Die hauchdünne Führung von einem Tor hielt.

Acht Minuten vor dem Ende nahm Henk Groener beim Stand von 25:24 seine dritte und letzte Auszeit. Die Crunch-Time startete mit dem Gegenstoßtor zum 26:24 durch Alina Grijseels, die Sekunden später sogar auf 27:25 erhöhte. Das Momentum war auf Seiten des BVB.

80 Sekunden vor Schluss hatte der BVB dann das Glück auf seiner Seite. Die überragende Französin Oceane Sercien-Ögolin scheiterte mit ihrem Siebenmeter an Torfrau Wachter. Danach wurde es kurios. Die Schiedsrichter unterbrachen die Partie und schritten zum Videobeweis, um die Ungarin Jovociv vom Parkett zu schicken und dem BVB einen Siebenmeter zuzusprechen. Den verwandelte Alina Grijseels dann acht Sekunden vor dem Abpfiff zum 28:26. Der erste schwarzgelbe Sieg in der Champions League war perfekt.

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Ausblick: In der Alsco Handball Bundesliga steht am Mittwoch, 1. Oktober, das Spitzenspiel bei der HSG Bensheim/Auerbach auf dem Programm. Anwurf ist um 19 Uhr. Nur drei Tage später, am 4. Oktober, empfängt der BVB dann in der EHF Champions League das norwegische Team aus Storhamar. Anwurf ist am Samstag bereits um 13 Uhr in der Helmut-Körnig-Halle.

Alina Grijseels: „Wir wussten, dass wir gegen diesen Gegner punkten mussten, zumal wir ein Heimspiel hatten. Es war sicherlich nicht eins unserer besten Spiele, aber in der zweiten Hälfte haben wir uns reingekämpft. Neun Gegentore nach der Pause sagen alles. Und Sarah Wachter hat die wichtigen Bälle weggenommen. Sie war die Matchwinnerin für uns.“

Sarah Wachter: „Ich habe gesehen, dass es im Angriff etwas hakte. Dafür bin ich halt eingesprungen. Für mich war das ein ganz besonderer Sieg. Der erste Sieg in der Champions League in dieser Saison und für mich ganz persönlich mein erster Sieg in der Königsklasse überhaupt.“

Henk Groener: „Das war ein ganz wichtiger Sieg, jetzt sind wir wieder mittendrin im Kampf um einen Play-off-Platz. Sonst wäre es schwierig geworden. Wir haben gut angefangen, uns dann aber nach zehn, 15 Minuten besonders im Angriff schwergetan, waren zu überhastet, haben einfache Gegentore kassiert. In der zweiten Hälfte lief es dann weitaus besser. Um Ruhe in den Angriff reinzubringen, habe ich schnell zwei Auszeiten hintereinander genommen. Die Abwehr stand aber stabiler, was man an den nur neun Gegentoren sieht. Daran hatte Torfrau Sarah Wachter sicherlich den größten Anteil.“

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