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·22 settembre 2025

Hertha-Krise immer größer: Warum das Kapitel Leitl beendet werden muss

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Es hätte alles so schön werden können rund um Hertha BSC in dieser Zweitligasaison. Der Kader wurde auf Vordermann gebracht, es wurden einige interessante Spielertypen hinzugefügt und viele Experten tippten Hertha auf Platz eins.

Doch nach dem Saisonstart ist klar: Statt Aufstiegseuphorie herrscht Tristesse. Sechs Spiele, fünf Punkte, nur vier Tore: Für die Hertha läuft es nicht rund. Stefan Leitl, der eigentlich bewiesen hat, dass er den Aufstieg mit einem Team aus der 2. Bundesliga schaffen kann, wirkt momentan rat- und ideenlos. Und wenn er nicht so wirkt, sondern es auch ist, dann wird die Trainerdiskussion jetzt Fahrt aufnehmen.


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Und es wäre nicht überraschend, wenn Hertha BSC sich intensiv Gedanken macht. Leitl ist ein Trainer, der sich nach dem 0:2 gegen Paderborn am Samstag wie gewohnt kämpferisch zeigte, aber natürlich auch weiß, welche Ansprüche man in Berlin hat und wie die Realität aussieht.

Warum eine Trennung die richtige Entscheidung wäre

Nicht selten werden im schnelllebigen Geschäft Fußball die Trainer zu schnell entlassen. Doch es gibt einige Argumente, die bei Stefan Leitl momentan nicht mehr greifen. Ihm Zeit geben? Er hatte Zeit, die letzte Saison war nach seinem Amtsantritt schon nicht leicht, die Vorbereitung aber lange. Auch wenn es eine gewisse Fluktuation im Kader gab, ist das keine Ausrede, warum man gar kein klares Spielsystem sehen kann, warum personell immer wieder Entscheidungen getroffen werden, die am Ende Fragen aufwerfen.

Es kann nicht sein, dass ein Team wie Hertha in einem Heimspiel spielt wie ein Außenseiter, eher reaktiv statt aktiv agiert. Das war nicht einmal nur gegen Paderborn so. Auch Fabian Reese, einer der besten Spieler der zweiten Bundesliga, hängt in der Luft. Und das immer wieder. Ihn ins Spiel zu bekommen ist auch eine Aufgabe, die ein Trainer zu erledigen hat. Und das gelingt momentan überhaupt nicht. Dabei lässt sich auch kritisch anmerken, dass es im Spiel kaum große, zielführende Anpassungen gibt.

Fußballerisch gibt es Defizite. Taktisch gibt es Defizite. Bei der Anpassung im Spiel gibt es Defizite. Der Trainer und der Kader scheinen nicht gut zueinander zu passen. Die individuellen Fehler kommen noch hinzu, diese werden natürlich von der insgesamt vorherrschenden Problematik und Verunsicherung auch noch begünstigt. Im Aufbau ist man ideenlos, spielt oft quer, überträgt die Verantwortung auf den Nebenmann. Der Trainer ist natürlich nie der Alleinschuldige, aber momentan fehlt die Fantasie, wie Hertha BSC mit Leitl aus der Krise kommen will.

Und genau deswegen muss gehandelt werden. Es braucht einen frischen Impuls, es braucht eine Art Euphorie nach einem Trainerwechsel, um überhaupt wieder die Basics auf den Platz zu bekommen und es zu schaffen, wieder besseren Fußball zu spielen: Hertha BSC und Leitl: Das Projekt ist gescheitert.

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