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·11 aprile 2025
Hoeneß packt über Müller-Abschied aus – und widerspricht Eberl!

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·11 aprile 2025
Uli Hoeneß bezieht Stellung zum Bayern-Abschied von Thomas Müller. Dabei widerspricht er der Darstellung von Sportvorstand Max Eberl.
Der anstehende Abschied von Thomas Müller bewegt weiterhin den FC Bayern. Nun hat sich Uli Hoeneß in der Welt am Sonntag ausführlich zur Entscheidung geäußert – und dabei einen entscheidenden Punkt anders bewertet als Sportvorstand Max Eberl: die wirtschaftliche Dimension.
Hoeneß beschrieb, dass Thomas Müller ursprünglich mit anderen Erwartungen in die finalen Gespräche gegangen sei: „Die ersten Gespräche haben auf Thomas den Eindruck gemacht, dass man sich vorstellen kann, mit ihm weiterzumachen“, so der Ehrenpräsident.
„Mit dieser Vorstellung ist Thomas dann in das konkrete Gespräch mit Max und unserem Sportdirektor Christoph Freund gegangen. Und war überrascht, dass die beiden – in Absprache mit allen Gremien unseres Klubs – ihm diese Botschaft überbrachten. Darauf war Thomas nicht vorbereitet. Das hat er in seinem Statement zum Ausdruck gebracht, was man total verstehen kann“, erklärte Hoeneß weiter.
Eberl hatte behauptet, es habe sich bei Müller nicht um eine finanzielle Entscheidung gehandelt: „Es hat nichts Finanzielles zu tun, das muss man ganz ehrlich sagen. Und auch sportlich ist es nicht das alles Entscheidende“, so Eberls Erklärung.
Hoeneß hingegen sprach jetzt offen über finanzielle Beweggründe – und widersprach Eberl damit in diesem Punkt deutlich: „Wenn die wirtschaftliche Situation des FC Bayern noch die wäre wie vor sagen wir drei Jahren, wäre die Entscheidung im Fall Müller vielleicht anders ausgefallen.“
Er ergänzte: „Der FC Bayern muss ganz klar sparen. Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da. Wir müssen wirtschaftlich umdenken.“ Um auf dem Transfermarkt handlungsfähig zu bleiben, müsse der Klub laut Hoeneß heute „unter Umständen in die Kreditabteilung der Bank. Das ist tatsächlich neu für den FC Bayern.“
Trotz der Trennung auf dem Platz ist für Hoeneß klar: Die gemeinsame Zukunft mit Müller ist damit nicht vom Tisch. „Immer, wenn wir gesprochen haben, habe ich Thomas gesagt: Du weißt, dass wir sehr stark auf dich setzen, wenn es um die Zukunft des FC Bayern geht. Insofern ist das Thema Thomas Müller für mich überhaupt nicht abgeschlossen. Im Gegenteil“, sagte er.
Hoeneß stellt sich sogar eine internationale Auszeit als Teil eines persönlichen Entwicklungsplans vor: „Er geht mal drei Monate die NBA studieren, drei Monate die NFL, dann nach England beispielsweise zu Manchester United. Er kommt dann mit einer gewissen Erfahrung wieder. Und bespricht mit uns, was er beim FC Bayern künftig machen könnte.“
Zum Schluss verriet Hoeneß noch seinen ganz persönlichen Wunschtraum: „Ich habe geträumt, dass wir das Finale der Champions League gewinnen. Und der Thomas das entscheidende Tor schießt. Das würde ich ihm von Herzen wünschen. Manchmal werden Träume ja wahr.
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