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·7 agosto 2025
Holt Frankfurt bald den BVB ein? Das sagt Eintracht-Boss Hellmann

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·7 agosto 2025
Eintracht Frankfurt hat die beste Bundesliga-Saison seiner Historie gespielt und sich dank des dritten Tabellenplatzes erstmals über die Liga für die Champions League qualifiziert. Vereine wie der BVB und RB Leipzig, die über deutlich größere (vor allem finanzielle) Möglichkeiten verfügen, lagen weit zurück.
Die Frage, die sich vor der neuen Saison jeder SGE-Fan stellt: Kann die Eintracht jetzt dauerhaft in die Champions-League-Ränge stoßen und Teams wie den BVB und Leipzig auf Dauer womöglich einholen?
Vorstandssprecher Axel Hellmann betonte gegenüber der Bild, dass es vier Vereine (Bayern, Leverkusen, Dortmund und Leipzig) gebe, die mit ihren Budgets "weit vor uns sind". "Wenn die ihre ökonomischen PS im sportlichen Bereich auf die Straße bringen, führt an denen kein Weg vorbei", machte er klar. "Ich habe aber auch immer gesagt: In dem Moment, wo sie das nicht schaffen, und das kann kommen, wenn Kader umgebaut werden, wenn Trainer-Mannschaft-Verhältnisse noch nicht funktionieren, dann sind wir in der Lage, eine Über-Performance zu schaffen", führte der 53-Jährige aus. So geschehen in der vergangenen Saison, als der BVB und Leipzig große Probleme hatten und im Laufe der Saison auch den Trainer wechseln mussten.
Hellmann hob das "mittlerweile nicht mehr junge, sondern erfahrene Trainer-Team" der Eintracht hervor. Dazu sei die Mannschaft reifer geworden und auch das Umfeld bewahre mittlerweile Ruhe, auch wenn Frankfurt mal ein paar schlechtere Spiele hatte. "Deswegen glaube ich, dass unsere Chancen nicht schlechter sind als im letzten Jahr", so der SGE-Boss. "Aber da muss man eben noch schauen, wie die anderen ihre Kader auftanken."
Ist man realistisch, so wird der FC Bayern als deutsche Nummer eins auch auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte uneinholbar sein. Dahinter wurde das Rennen zuletzt aber offener, Leverkusen schickte sich an, den BVB als Nummer zwei abzulösen. Oder gelingt es der Eintracht, irgendwann mal der zweite Leuchtturm, wie Aki Watzke es mal formulierte, zu werden?
"Es liegen eineinhalb Welten zwischen uns. Die Dortmunder spielen jetzt über zehn Jahre in Folge Champions League. Sie sind bei der Klub-WM dabei, sind eine globale Marke und verkaufen vier- bis fünfmal so viele Trikots wie wir", gab sich Hellmann zurückhaltend. "Wenn man sich die Kerndaten anschaut, hat der Klub eine andere Größe und Schlagkraft."
Gleichwohl betonte der 53-Jährige, "dass wir in bestimmten Feldern deutlich aufgeholt haben". Und zwar nicht nur "im Sport und in den Transferwerten", sondern auch auf ökonomischer Ebene. "Der Trend ist aktuell unser Freund. Die Dortmunder wissen schon ganz genau, bei wem sie hinschauen müssen", meinte Hellmann. "Wir sind der Wagen im Rückspiegel, den sie sehen, aber sie sind eben in den relevanten Kerndaten noch vor uns."
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