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·12 ottobre 2025

„Keine Entscheidung aus Nostalgie“: Löw spricht Klartext in der Neuer-Debatte

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Die Diskussion um ein mögliches Comeback von Manuel Neuer in der deutschen Nationalmannschaft nimmt weiter Fahrt auf. Nun hat sich mit Joachim Löw auch der ehemalige Bundestrainer zu Wort gemeldet – und seinem Nachfolger Julian Nagelsmann in der heißen Debatte einen klaren Ratschlag gegeben.

„Wenn Manuel Neuer weiterhin auf diesem allerhöchsten Niveau spielt, wie wir es zuletzt gesehen haben und seit vielen Jahren kennen, bin ich mir sicher, dass Julian Nagelsmann das im Blick hat“, erklärte Löw in der BILD.


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Er machte jedoch unmissverständlich klar, dass eine Rückkehr des Bayern-Torhüters nicht aus emotionalen Gründen erfolgen dürfe: „Es darf keine Entscheidung aus Nostalgie sein, sondern rein sportlich entschieden werden. Da bin ich mir sicher, dass Julian darüber nachdenkt, Manuel zurückzuholen.“

Der 65-Jährige lobte die aktuelle Form des Bayern-Keepers, betonte aber auch, dass der richtige Zeitpunkt entscheidend sei: „Mit Blick auf die WM 2026 wird er eine Entscheidung treffen, wobei es dabei auch um den Zeitpunkt geht. Sollte es ein Neuer-Comeback geben, ist es sinnvoll, Manuel schon in den letzten Spielen vor der WM dabei zu haben. Julian wird sicher über diese Option nachdenken.“

Löw weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig solche Entscheidungen sind – und wie wichtig der richtige Moment für eine Rückkehr sein kann.

Löw erkennt Parallelen zu Müller und Hummels

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Foto: IMAGO/Eibner | Foto: IMAGO/Eibner,

Während seiner eigenen Amtszeit hatte Löw mehrfach ähnliche Situationen zu meistern – etwa bei der Rückkehr der 2019 aussortierten Weltmeister Thomas Müller und Mats Hummels, die er zur EM 2021 wieder ins Aufgebot holte.

„Der Bundestrainer trifft die Entscheidung, daher müsste er den Schritt auf Manuel zugehen. Wenn sich Julian dafür entscheidet, dass das sinnvoll ist, muss er das Gespräch suchen“, erklärte Löw.

„Das war bei mir mit Mats Hummels und Thomas Müller ähnlich. Wir haben gesagt: Es gab eine Entscheidung, aber aus gewissen Gründen würden wir diese revidieren. Es ging darum, wer in diesem Moment für das Turnier helfen kann.“

Löw betonte außerdem, dass ein Bundestrainer stets vorausdenken müsse – aber flexibel bleiben sollte: „Wenn es die Situation erfordert, ist man manchmal gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die man eineinhalb Jahre zuvor so nicht geplant hat.“

Nagelsmann lässt die Tür offen

Julian Nagelsmann selbst hatte zuletzt betont, dass ein Comeback „Stand jetzt“ kein Thema sei, die Tür für Neuer aber nicht völlig verschlossen. „Es ist wenig ratsam, über alle möglichen Konstellationen zu sprechen, die im Fußball eintreten können. Es können immer Dinge eintreten, die gewisse Maßnahmen erfordern“, erklärte er vor dem 4:0 gegen Luxemburg.

Der Bundestrainer bestätigte zudem den regelmäßigen Kontakt zum Bayern-Kapitän: „Ich habe einen guten Draht zu Manuel. Was die Zukunft bringt, kann ich nicht vorhersagen.“

Fakt ist: Sollte Neuer seine aktuelle Topform halten, wird Nagelsmann die Entscheidung über ein mögliches DFB-Comeback nicht mehr lange vor sich herschieben können – und Löws Rat dürfte dabei eine gewichtige Rolle spielen.

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