FC Schalke 04
·22 novembre 2025
Miron Muslic: Es war nicht alles schlecht, aber vieles war auch nicht gut

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·22 novembre 2025

Nach der torlosen Punkteteilung am Samstag (22.11.) im LVM-Preußenstadion blickten Miron Muslic und Münsters Chef-Trainer Alexander Ende auf der gemeinsamen Pressekonferenz auf die Begegnung zurück. In der Mixed Zone kamen zudem Kapitän Kenan Karaman und Soufiane El-Faouzi zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.
Es war nicht alles schlecht, aber vieles war auch nicht gut. Wir hatten vor der Pause unsere Möglichkeiten, Münster ebenfalls. Nach der Roten Karte wollten wir vielleicht zu viel. Wir haben unsere Struktur und unsere klaren Abläufe in Überzahl ein Stück weit verloren. Wenn das Foul, das zum Platzverweis geführt hat, nicht passiert, ist Moussa durch und erzielt mit hoher Wahrscheinlichkeit das 1:0.
Münster hat in Unterzahl dann das gemacht, was wir in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht haben – sie haben im Kollektiv richtig geil verteidigt. Davor habe ich großen Respekt. So blöd es klingt: Ich glaube, dass wir das Spiel in einem Elf-gegen-Elf für uns entschieden hätten. Die Münsteraner hätten so weitergespielt, wie sie es vor dem Platzverweis getan haben – und das zehrt an den Kräften. Und wir können in den letzten 15, 20 Minuten sehr gefährlich sein. Trotz des Unentschiedens spreche ich aber nicht von zwei verloren Punkten.
Wir haben einen Punkt geholt gegen einen Gegner, der nicht aus Zufall oben steht und bislang eine überragende Saison spielt. Bis zum Platzverweis haben wir ordentlich Fußball gespielt und das bekommen, was wir wollten. Wir hatten tolle Szenen, konnten uns aber nicht mit dem Führungstor belohnen. Mehrfach waren wir nah dran. Nach der Roten Karte war dann eine andere Facette gefragt. Wir haben gezeigt, dass wir verteidigen können und uns in alles reingeschmissen, um die Null zu halten. Trotz 40-minütiger Unterzahl haben wir kaum etwas zugelassen. Riesenkompliment dafür an meine Mannschaft.
In der ersten Halbzeit hatten wir phasenweise einige Schwierigkeiten. Die Münsteraner haben gut rauskombiniert. Wir hatten zwar einige gute Ballgewinne, aus diesen hätten wir aber mehr machen müssen. Nach der Roten Karte haben wir uns schwergetan, Lösungen zu finden und klare Torchancen zu erarbeiten. Wir waren zu unsauber im letzten Drittel, der entscheidende Ball ist immer wieder versprungen, generell sind wir nicht zu klaren Abschlüssen gekommen. Dazu hat Münster es gut gemacht. Unser Gegner hat sich hinten reingestellt und die Räume gut zugemacht. Am Ende nehmen wir den einen Zähler mit. Jeder Punkt tut uns gut.
Der Anspruch an uns selbst lautet, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Das haben wir dieses Mal leider nicht geschafft. Wir hatten unsere Umschaltaktionen, in Überzahl war es aber etwas zu wenig von uns. Dazu sind wir häufig nicht gut in den Sechzehner gekommen. Wir werden daran arbeiten, künftig auch gegen tiefstehende Gegner unsere Möglichkeiten zu bekommen. Die Partie werden wir jetzt analysieren – und dann schauen wir nach vorne. Wir treffen am Freitag zu Hause auf Paderborn. Ich freue mich auf den Abend in unserem Stadion.









































