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·15 settembre 2025

MSV Duisburg auch bei Joker-Toren ganz vorne

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Dass der MSV Duisburg mit fünf Siegen aus fünf Spielen den Startrekord in der 3. Liga eingestellt hat, hängt auch eng mit den Joker-Toren zusammen. Durch die Umstellungen von Trainer Dietmar Hirsch konnten die "Zebras" bereits acht Treffer durch Einwechselspieler erzielen. Das ist der Bestwert. DFB.de stellt vor, welche Klubs besonders erfolgreich einwechseln und wer häufig als Joker trifft.

Besonders bemerkenswert: Für den MSV Duisburg ist noch kein Spieltag ohne den Treffer eines Spielers vergangen, der zunächst auf der Bank gesessen hatte. Patrick Sussek hatte den ehemaligen Bundesligisten zum Auftakt gegen die U 21 des VfB Stuttgart (2:1) auf Kurs gebracht. In der Partie beim SSV Jahn Regensburg (4:0) konnten Jan-Simon Symalla und Thilo Töpken für den MSV nachlegen. Töpken untermauerte auch gegen den SSV Ulm 1846 Fußball (2:1) sowie beim SC Verl (3:2) mit jeweils einem weiteren Treffer seine Qualitäten als Einwechselspieler. Zuletzt traf auch Conor Noß nach der Partie in Verl auch gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:1) erneut von der Bank kommend.


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Töpken und Agrafiotis führen

Neben seinen drei Joker-Toren in der 3. Liga - kein anderer Spieler traf nach Einwechslungen häufiger - war Thilo Töpken in der vergangenen Woche auch ein Garant für den Einzug in das Achtelfinale des Niederrheinpokals. Der 26-Jährige bewahrte die Duisburger mit einem Doppelpack beim Sechstligisten SC Union Nettetal (2:1 nach Verlängerung) vor dem drohenden Ausscheiden.

Den Bestwert der 3. Liga muss sich Töpken derzeit mit einem anderen Spieler teilen. Nikolas Agrafiotis vom SV Wehen Wiesbaden war gegen den SSV Ulm 1846 Fußball (3:1), Rot-Weiss Essen (3:4) und auch beim 1. FC Schweinfurt 05 (1:0) jeweils als Einwechselspieler erfolgreich. Bei seinem ersten Startelfeinsatz der Saison in Duisburg traf der 25-Jährige ebenfalls, konnte die zweite Niederlage seines Klubs aber nicht verhindern. Außer Töpken trugen sich auch Jan-Simon Symalla und Conor Noß (jeweils zweimal) schon mehrmals als Joker in die Torschützenliste ein. Gemeinsam mit Patrick Sussek erzielte der MSV somit acht seiner insgesamt 14 Treffer und damit also mehr als die Hälfte durch Einwechselspieler.

Zu den fünf Drittligaakteuren, die trotz recht geringer Spielanteile schon mehr als ein Tor erzielen konnten, gehört seit dem zurückliegenden Spieltag auch Patrick Hobsch vom TSV 1860 München. Das zweite Joker-Tor des Angreifers ließ die "Löwen" gegen Aufsteiger TSV Havelse (3:2) in der Nachspielzeit über die volle Punktausbeute jubeln.

Breier hält Allzeit-Bestmarke

Um der beste Joker in der Geschichte der 3. Liga zu werden, müssten sich Töpken, Agrafiotis und Co. aber noch deutlich steigern. Seit dem Bestehen der Spielklasse (2008/2009) ist Pascal Breier der erfolgreichste Einwechselspieler. Der inzwischen 33 Jahre alte Angreifer, der seine Profilaufbahn beendet hat und aktuell noch für den NOFV-Oberligisten FC Anker Wismar am Ball ist, markierte 16 seiner insgesamt 60 Treffer, als er nicht in der Startelf stand.

Sein unmittelbarer Verfolger Pascal Testroet (15 Treffer) trägt nun wieder das Trikot des SV Sandhausen in der Regionalliga Südwest und kann daher Breier zunächst nicht gefährlich werden. Gleiches gilt für Adriano Grimaldi (zwölf), der in diesem Sommer innerhalb der 2. Bundesliga vom SC Paderborn 07 zum 1. FC Nürnberg gewechselt ist, sowie Elias Huth (Vitesse Arnheim/Niederlande) und Manuel Schäffler (Karriere beendet). Kai Brünker vom 1. FC Saarbrücken, der ebenfalls bei zwölf Joker-Toren steht, könnte die Bestmarke dagegen in naher Zukunft erreichen. Allerdings gehörte der 31 Jahre alte Mittelstürmer an jedem der bisherigen fünf Spieltage zur Startformation - und war dreimal erfolgreich.

Wolfram und Brünker in "Top 11"

Elf Treffer nach Einwechslungen markierte neben Soufian Benyamina (derzeit Greifswalder FC), Thomas Rathgeber (FC Kempten), Rogier Krohne (Karriere beendet) und Pascal Sohm (Türkspor Neckarsulm) - die aktuell nicht in der 3. Liga aktiv sind - auch Maximilian Wolfram (TSV 1860 München), der sein Konto in dieser Spielzeit durchaus noch aufbessern könnte. Der 28-Jährige ist neben Brünker der einzige aktuelle Drittligaprofi unter den "Top 11". Mit David Philipp (zehn Tore) folgt ein Mitspieler von Wolfram unmittelbar dahinter.

Kai Brünker hielt übrigens bis zur vergangenen Saison die Bestmarke für Joker-Tore innerhalb einer Spielzeit. In der Saison 2021/2022 kam er im Trikot des Meisters 1. FC Magdeburg auf sieben Treffer, die er alle als Einwechselspieler erzielte. Erst Serhat-Semih Güler konnte mit neun Joker-Toren im Trikot des FC Viktoria Köln in der vergangenen Spielzeit die Bestmarke übertreffen. Gleich fünf Joker-Tore steuerte Güler, der im Sommer in die 2. Bundesliga zum SV Darmstadt 98 gewechselt ist, damals an den ersten sechs Spieltagen bei.

Sechs Teams noch ohne Joker-Tor

Der vergangene Spieltag hatte nicht nur auf die Rangliste der erfolgreichsten Einwechselspieler in dieser Saison Einfluss. Auch die Reihenfolge der Trainer mit dem sprichwörtlichen "goldenen Händchen" hat sich verändert. Weil Kelsey Owusu für Rot-Weiss Essen den Treffer zum Endstand beim SSV Jahn Regensburg (3:1) markierte und Hobsch für den TSV 1860 München erfolgreich war, teilen sich RWE-Coach Uwe Koschinat und "Löwen"-Trainer Patrick Glöckner (jeweils vier Joker-Tore) den zweiten Platz hinter Duisburgs Dietmar Hirsch und vor Nils Döring (drei) vom SV Wehen Wiesbaden.

Tobias Strobl, seit Saisonbeginn Cheftrainer beim SC Verl, wechselte in der Partie bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim (4:2) mit Dominik Steczyk und Jonas Arweiler erstmals Torschützen ein. Auch die Premiere des 1. FC Schweinfurt 05 - Kristian Böhnlein traf zum 3:2-Endstand beim FC Ingolstadt 04 - verhalf den "Schnüdeln zum Sieg. Es war gleichzeitig der erste Erfolg nach dem Aufstieg in die 3. Liga.

Mit dem FC Hansa Rostock, dem 1. FC Saarbrücken, Alemannia Aachen, SSV Ulm 1846 Fußball, dem SV Waldhof Mannheim und der U 21 des VfB Stuttgart warten sechs Klubs noch auf den ersten Treffer eines Einwechselspielers. Für die Mannheimer und die Stuttgarter steht auch noch keine Torvorlage eines Jokers zu Buche. Das könnte sich aber im Verlauf der anstehenden Englischen Woche schnell ändern.

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