90PLUS
·4 marzo 2025
Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Meunier bereut BVB-Zeit nicht

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·4 marzo 2025
Am Dienstagabend ist der LOSC Lille im Signal-Iduna-Park bei Borussia Dortmund zu Gast. Für Thomas Meunier bedeutet dies auch eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Seit dem Sommer 2024 ist Thomas Meunier zurück in Frankreich. Zuvor spielte er ein halbes Jahr in der Türkei bei Trabzonspor. Dann zog es ihn aber wieder näher an seine Heimat und zu seiner Familie. Jetzt spielt er mit dem LOSC Lille im Achtelfinale der Champions League gegen seinen Ex-Verein Borussia Dortmund. Dreieinhalb Jahre spielte der Belgier einst für die Schwarz-Gelben. Im Sommer 2020 war er von Paris Saint-Germain zum BVB gekommen und absolvierte insgesamt 83 Pflichtspiele. Drei Tore und acht Vorlagen gelangen dem Rechtsverteidiger, der in seiner Jugend noch Stürmer war, in seiner Dortmunder Zeit. 2021 feierte er unter Edin Terzic den DFB-Pokalsieg nach einem 4:1-Sieg gegen RaBa Leipzig.
Im Gespräch mit der französischen L’Équipe sprach Meunier im Vorfeld der Partie unter anderem über seine Zeit in Dortmund. Dabei zieht er auch Parallelen zwischen seinem aktuellen Verein Lille und dem achtmaligen deutschen Meister. Beide Vereine hätten stets den Anspruch oben mitzuspielen: „Dortmund muss zur Stelle sein, wenn es bei Bayern München nicht läuft. In den letzten Jahren ist das in Lille konstanter gelungen.“ Damit bezieht sich Meunier unter anderem auf die aktuelle Tabellensituation. Während der BVB in der Bundesliga momentan nur auf Platz 10 steht, hat Lille auf Platz 5 der Ligue 1 zumindest die Champions-League-Qualifikation fest im Blick.
Bezogen auf die Rückkehr nach Dortmund geht Meunier nicht davon aus, dass es von einer der beiden Seiten große Emotionen geben werde. Er selbst „habe nicht die Geschichte des Vereins geprägt. Aber ich hatte auch nie Probleme im Verein. Wir haben immer noch ein Haus in Dortmund, unsere drei Kinder sind dort vier Jahre zur Schule gegangen, sprechen Deutsch. Ich werde nicht sagen, dass es die beste Erfahrung meines Lebens war, aber ich bereue es absolut nicht.“
Problematisch seien in seiner Dortmunder Zeit vor allem ständige Verletzungen gewesen, so habe er sich nicht fest in der Mannschaft etablieren und in seinen Rhythmus finden können. Sein Winterwechsel in die Türkei zu Trabzonspor sei damit begründet gewesen, dass Julian Ryerson die Option Nummer eins auf seiner Position war und Meunier Spielpraxis vor der Europameisterschaft 2024 sammeln wollte.
In Lille war Meunier bei seiner Verpflichtung im Sommer eigentlich zunächst als Back-Up eingeplant. Dann riss sich der etatmäßige Rechtsverteidiger Thiago Santos allerdings im Oktober das Kreuzband. Dadurch gehört Meunier regelmäßig zur Startelf und weiß auch mit 33 Jahren durchaus mit Leistung zu überzeugen. Unter anderem gelang ihm beim überraschenden 3:1-Sieg bei Atletico Madrid in der Ligaphase der Champions League ein Assist.
(Photo by Ahmad Mora/Getty Images)