Salah – Galatasaray: Transfergerüchte und Millionenpoker um den Liverpool-Star | OneFootball

Die Ungewissheit rund um Mohamed Salah beim FC Liverpool befeuert weiter die Gerüchte. Während sich mehrere Vereine in Stellung bringen, soll nun auch Galatasaray zu den Klubs gehören, die einen Transfer des Superstars in der Winterperiode prüfen. Nach einer Phase mit ungewohnt wenig Einsatzzeit stellt sich mehr denn je die Frage, ob die gemeinsame Reise von Salah und Liverpool vor dem Aus steht.

Galatasaray angeblich mit Millionenangebot im Rennen

Aus der Berichterstattung geht hervor, dass die Vereinsverantwortlichen von Galatasaray bereits Kontakt zum Management von Salah aufgenommen haben sollen. Demnach bereiten die Gelb-Roten ein Angebot vor, das dem Angreifer ein Jahresgehalt von rund 15 Millionen Euro in Istanbul sichern könnte. Auf Seiten von Liverpool soll die erwartete Ablösesumme im Bereich von 50 bis 60 Millionen Euro liegen, während Salah selbst ein Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro fordern könnte. Der mögliche Deal wäre damit nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ein Transfer der Superlative.

Unzufriedenheit bei Liverpool als Ausgangspunkt der Spekulationen

Den Hintergrund der Gerüchte bildet Salahs jüngste Rolle bei Liverpool. Der Angreifer stand in mehreren Partien nicht in der Startelf und kam im Ligaspiel gegen Leeds United überhaupt nicht zum Einsatz. Nach der Begegnung fand der 33-Jährige deutliche Worte zu seiner Situation. „Ich bin sehr enttäuscht, ich habe viel für diesen Verein getan. In den letzten Jahren, insbesondere in der letzten Saison, hat das jeder gesehen. Ich weiß nicht, warum ich auf der Ersatzbank sitze. Ich habe das Gefühl, dass der Verein mich fallen lässt„, sagte Salah. In einem weiteren Satz unterstrich er seine Frustration: „Ich kann diese Situation nicht akzeptieren, ich habe viel für diesen Verein getan. Das ist für mich nicht akzeptabel“. Diese Aussagen werden in England als klares Signal interpretiert, dass Salah offen für einen Wechsel sein könnte.

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Zahlen, Titel, Geschichte: Salahs Liverpool-Ära im Überblick

Seit seinem Wechsel zu Liverpool im Jahr 2017 hat Mohamed Salah die Klubgeschichte geprägt. Der Angreifer erzielte in 421 Pflichtspielen beeindruckende 250 Tore und bereitete 117 Treffer vor. Mit insgesamt 277 Torbeteiligungen ist er der erste Spieler in der Geschichte der Premier League, der diese Marke bei einem einzigen Verein erreicht. Zuvor hatte Wayne Rooney den Rekord mit 276 Torbeteiligungen für Manchester United gehalten.

Auch in der laufenden Saison bleibt Salah trotz der jüngsten Diskussionen ein Unterschiedsspieler. In 20 Spielen für Liverpool kommt der Rechtsaußen auf 5 Tore und 4 Vorlagen. Sein Vertrag an der Anfield Road läuft noch bis 2027, was die Verhandlungen um einen möglichen Transfer zusätzlich komplex macht. Parallel dazu schreiben seine Leistungen weiter Geschichte: Mit 188 Toren und 89 Assists in der Premier League hat sich Salah längst in die Reihe der ganz Großen eingetragen.

Premier-League-Rekord und türkische Note im Duell mit Brighton

Besonderen Stellenwert hatte zuletzt der Auftritt im Heimspiel gegen Brighton & Hove Albion. Beim 2:0-Sieg der „Reds“, die durch einen Doppelpack von Hugo Ekitike drei Punkte einfahren konnten, stand Salah zunächst auf der Bank und wurde in der 26. Minute eingewechselt. Mit seiner Vorlage zum 2:0 erhöhte er seine Premier-League-Bilanz auf die bereits erwähnten 277 Torbeteiligungen für Liverpool – ein historischer Bestwert. Eine interessante Randnotiz aus türkischer Sicht: Nationalspieler Ferdi Kadioglu, der inzwischen das Trikot von Brighton trägt, stand in dieser Partie in der Startelf und spielte die vollen 90 Minuten durch.

Wie realistisch ist ein Salah-Wechsel zu Galatasaray?

Ob es tatsächlich zu einem Transfer von Mohamed Salah zu Galatasaray kommt, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen von Liverpools Bereitschaft, sein Aushängeschild mitten in der Saison ziehen zu lassen, zum anderen von Salahs eigener Erwartungshaltung in Bezug auf Gehalt, sportliche Perspektive und Rolle im neuen Team. Klar ist: Ein Wechsel des Ägypters an den Bosporus wäre einer der spektakulärsten Deals in der Geschichte des türkischen Fußballs und würde die Trendyol Süper Lig schlagartig in ein neues Rampenlicht rücken. Bis dahin bleibt es jedoch ein Millionenpoker zwischen Wunsch, Wirklichkeit und Marktmechanismen.