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·17 dicembre 2025
Sammer mahnt BVB-Bosse: „Aufhören, die Wahrheit zu verwischen“

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·17 dicembre 2025

Hinter Borussia Dortmund liegen mühsame Wochen. Der BVB schwächelt aktuell – das Team von Cheftrainer Niko Kovac konnte wettbewerbsübergreifend nur drei seiner letzten neun Partien gewinnen. In der vergangenen Woche blieben die Schwarzgelben erneut sieglos, obwohl man in der UEFA Champions League eine Pflichtaufgabe erledigen musste. Die Westfalen empfingen den norwegischen Erstligisten FK Bodo/Glimt im Signal Iduna Park, kamen dabei allerdings nicht über ein enttäuschendes 2:2-Remis hinaus.
Auch in der Bundesliga lief es am darauffolgenden Wochenende nicht besser. Dortmund war beim SC Freiburg zu Gast und ging nach rund einer halben Stunde mit 1:0 in Führung. Ramy Bensebaini brachte den BVB in Front. Nach dem Seitenwechsel sah Jobe Bellingham dann allerdings zügig die Rote Karte, weil er einen Gegenspieler an einer klaren Torchance hinderte. Die Mannschaft von Kovac verbrachte einen Großteil der zweiten Hälfte somit in Unterzahl und fing sich in der 75. Spielminute schließlich den Ausgleichstreffer. Lucas Höler besiegelte sehenswert den 1:1-Endstand und somit ein weiteres enttäuschendes Ergebnis für die Dortmunder. Matthias Sammer gefällt der Umgang mit diesen Resultaten nicht!
Matthias Sammer (58) hat die Führungsetage von Borussia Dortmund dafür kritisiert, wie sie in der Öffentlichkeit mit den enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Wochen umgeht. Das geht aus der neusten Ausgabe der Sky-Sendung „Sammer & Basile“ hervor. Darin betonte der 58-Jährige aufgeregt: „Wir müssen aufhören, die Wahrheit am Ende so zu verwischen, dass die, die die Wahrheit nennen, am Ende die Dummen sind.“ Er bekräftigte daher ferner: „Nein! In Dortmund braucht es mehr. In Dortmund braucht es mehr.“ Der BVB konnte aus seinen letzten neun Pflichtspielen insgesamt nur drei Siege einfahren.

Foto: Getty Images
Sammer zufolge schenken die Verantwortlichen des BVB den Schwierigkeiten ihres Vereins also zu häufig zu wenig Aufmerksamkeit. Der 58-Jährige untermauerte: „Wenn das nicht das Problem von Borussia Dortmund wäre und alle würden es sehen, dann hätten wir das Problem nicht. Es ist doch ganz einfach!“ Kritik könne die Westfalen „nur verbessern. Nur leider ist in Dortmund oftmals, da kommt etwas, dann ist es drüber und dann lassen wir es wieder laufen und dann gucken wir und dann ist es wieder drunter“, so Sammer weiter. In der vergangenen Woche kamen die Schwarzgelben sowohl gegen den FK Bodo/Glimt als auch gegen den SC Freiburg nicht über ein Remis hinaus.
Mehr Kritik würde dem BVB nicht schaden, denkt der Ballon-d’Or-Gewinner von 1996. „Ich glaube ganz einfach, wenn ich so drauf schaue, fehlt es dem Klub ja nicht an Harmonie. Er ist ja harmoniesüchtig. Borussia Dortmund ist harmoniesüchtig. Das ist auch das, was den Klub in der Verbindung, in der Liebe mit den Menschen ausmacht“, erklärte Sammer im Hinblick auf die Möglichkeit eines härteren Umgangstons. Am Freitagabend steht für die Schwarzgelben das letzte Spiel vor der Winterpause an. Kovac und Co. treffen in der Bundesliga daheim auf Borussia Mönchengladbach und möchten das Jahr womöglich mit einem Positiverlebnis abschließen.









































