Schachtar-Sportdirektor Darijo Srna: „Bin ein bisschen Schalke-Fan“ | OneFootball

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·6 novembre 2024

Schachtar-Sportdirektor Darijo Srna: „Bin ein bisschen Schalke-Fan“

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Heute Abend spielt Schachtar Donezk sein zweites Champions-League-Heimspiel in Gelsenkirchen. Daher spricht die WAZ ausführtlich mit Darijo Srna, dem kroatischen Sportdirektor des Clubs, der zuvor 15 Jahre dort Spieler war. Natürlich hat er auch ein paar warme Worte für den FC Schalke 04 übrig, sieht aber auch echte Parallelen zwischen den beiden Clubs.

134 Länderspiele absolvierte Darijo Srna für seine Heimat Kroatien, nahm u. a. an der WM 2006 in Deutschland teil. Von 2003 bis 2018 spielte er allerdings für Schachtar Donezk, mit dem er 2009 den letzten ausgespielten UEFA-Pokal im Finale gegen Werder Bremen gewann.


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Seit 2014, als der Krieg in der Ostukraine begann, kann Donezk seine Heimspiele nicht mehr in der einstigen Millionenstadt austragen. Srna hat die Auswirkungen also noch als Spieler selbst erlebt. Seit einiger Zeit ist er nun Sportdirektor seines langjährigen Clubs, der in der ukrainischen Liga in Lwiw spielt. Im Europapokal wich man erst nach Warschau, dann nach Hamburg und seit dieser Saison in die Veltins-Arena des FC Schalke 04 aus.

Es fühle sich so an, als sie man seit zehn Jahren im Trainingslager, beginnt Srna seine Ausführungen im Interview mit der WAZ. Jetzt sei die Mission des Clubs aber, nicht nur die Fans von Schachtar Donezk, sondern alle Ukrainer stolz zu machen und ihnen wenigstens kurzzeitig gute Gefühle zu verschaffen.

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Foto: IMAGO

Srna sieht Parallelen zwischen Schachtar und Schalke

An das Leben mit ständigen Luftalarmen, fallenden Bomben und weiterer Bedrohung gewöhne man sich, führt Srna weiter aus. Er selbst habe ja schon mit dem Jugoslawien-Krieg zu Beginn der 1990er Jahre einen Krieg erlebt.

Dafür, dass man sich nun für Schalke als Spielstätte statt für Hamburg entschieden habe, gebe es mehrere Gründe. Erstens habe generell Deutschland viele Ukrainer aufgenommen. Auch in Belgien und den Niederlanden aber lebten viele Geflüchtete. Dazu käme die Ähnlichkeit der beiden Clubs, also des FC Schalke mit Schachtar Donezk, weil beide in einer vom Bergbau geprägten Region beheimatet seien.

Außerdem sei er auch ein wenig Schalke-Fan, habe selbst im Europapokal mehrfach gegen S04 gespielt. Tatsächlich trafen die beiden Clubs zweimal in der Europa League aufeinander, einmal 2005 und einmal 2016. Beide Male scheiterte Schalke im Playoff zum Achtelfinale an den Ukrainern. Die Spiele in Gelsenkirchen seien beeindruckende Erlebnisse gewesen.

Obwohl die Zuschauerzahl beim 0:3 gegen Atalanta Bergamo mit 21.000 nicht überwältigend war, freute sich Darijo Srna auch darüber. Denn: In Lwiw spiele man meist vor gerade mal 3.000 Zuschauern. Dennoch lädt er natürlich alle neutralen Fußballfans ein, sich heute Abend auf in die Veltins-Arena zu machen, wenn es ab 18.45 Uhr heißt: Schachtar Donezk – Young Boys Bern in der Champions League.

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