SchalkeTOTAL
·6 novembre 2024
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Vereinslegende Rüdiger Abramczik lässt kein gutes Haar am FC Schalke 04 und kritisiert Trainer sowie Mannschaft scharf. Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Ulm findet der Ex-Profi deutliche Worte – und spart nicht an heftigen Vorwürfen.
Die Krise beim FC Schalke 04 spitzt sich zu: Nach einem enttäuschenden 0:0 gegen den SSV Ulm wächst die Kritik an der Mannschaft und am Trainer Kees van Wonderen. Vereinslegende Rüdiger Abramczik äußerte sich scharf zu dem Auftritt des Teams und kritisierte die Spielweise sowie den Zustand des Vereins.
Abramczik, der bei vielen Schalke-Fans als authentische Stimme der Vereinsgeschichte gilt, fand deutliche Worte: „Ich fand das Spiel katastrophal. So ein grausames Spiel habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Am liebsten wäre ich nach 20 Minuten abgehauen. Wie wir Fußball spielen, das geht überhaupt nicht. Damit wirst du keinen Blumentopf gewinnen“, schimpfte der ehemalige Profi im Fussball Legenden Talk auf YouTube.
Besonders die defensive Taktik des Trainers missfällt Abramczik. Schon die Aufstellung habe gezeigt, dass Schalke mit einer stark defensiven Ausrichtung nach Ulm gereist sei. „Man hat schon bei der Aufstellung gesehen, dass wir in Ulm mauern wollten. Es haben sich immer alle zurückgezogen. Keiner hat angegriffen oder etwas probiert“, kritisierte der 68-Jährige. Schalke sei schließlich ein großer Verein und dürfe sich von einer Mannschaft wie Ulm nicht derart in die Defensive drängen lassen, so Abramczik.
Der ehemalige Offensivspieler sparte auch nicht an Kritik an der personellen Situation: Die Verletzungslage bei Schalke sei untragbar, erklärte er. Er bezeichnete die Spieler des Vereins als „Hosenscheißer“, die „sich in die Hose machen, weil die Situation derzeit ganz schlecht ist“.
Von der taktischen Vorsicht unter dem neuen Trainer van Wonderen ist Abramczik ebenfalls enttäuscht. Der Coach habe nur einen einzigen Stürmer mit nach Ulm gebracht, was aus Sicht der Schalke-Legende inakzeptabel sei. „Dann muss man in der U23 oder der U19 schauen. Hätte sich Kenan Karaman verletzt, hätten wir keinen Stürmer gehabt. Das kann doch nicht sein“, betonte Abramczik, der wenig Verständnis für diese Entscheidung zeigte.
Für das bevorstehende Duell gegen Jahn Regensburg, bei dem Schalke dringend Punkte im Abstiegskampf der 2. Bundesliga braucht, bleibt Rüdiger Abramczik skeptisch: „Die haben uns auch beobachtet. Wenn du da wieder nur mit einem Stürmer spielst und mit zehn Mann hinten drin, dann gute Nacht.“
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