Barçawelt
·15 ottobre 2025
Taktik-Genie, Pressing-Gott und Allrounder: Barças fünf beste Sechser der Historie

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·15 ottobre 2025
Die Position des Sechsers entschied in der Geschichte des FC Barcelona stets über Erfolg oder Misserfolg. Barças erfolgreichste Teams konnten sich stets auf einen legendären Abräumer vor der eigenen Abwehr verlassen. Ein Überblick über Barcelonas beste Sechser.
Aus der Jugend des FC Barcelona hervorgegangen, war Luis Milla ein Sechser der leisen Sorte: schlank gebaut, technisch sauber, mit einem Blick für den nächsten Pass, der den Gegner ins Leere laufen ließ.
Sein Wechsel 1990 zu Real Madrid war für viele Culés ein Stich ins Herz – nicht zuletzt, weil er beim Erzrivalen seine Klasse sofort unter Beweis stellte. Doch in der Geschichtsschreibung der Sechserposition bei Barça bleibt Luis Milla ein Pionier des kontrollierten, taktisch geschulten Spiels vor der Abwehr. Eine spanische Meisterschaft und der Erfolg im Europapokal der Pokalsieger 1989 waren Millas Highlights in Katalonien.
Bevor Pep Guardiola zum erfolgreichsten Trainer aller Zeiten wurde, war er das Gehirn im Zentrum des Blaugrana-Spielfelds. Als Sechser unter Mastermind Johan Cruyff war er der ideale Mittelfeldlenker des „Dream Teams“.
1992 wurde der 21-jährige Pep mit dem Bravo Award – dem Vorgänger des Golden Boy Awards – ausgezeichnet. Neben Barcelonas erstem UCL-Titel bejubelte der Katalane die spanische Meisterschaft und die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Barcelona.
José Edmílson Gomes de Moraes, kurz Edmílson, war ein vielseitiger Brasilianer auf Weltklasse-Niveau. Nachdem er als Innenverteidiger Weltmeister (2002) wurde, gewann er mit Barça als Sechser die Liga und Champions League.
Spielintelligenz, kompromisslose Zweikampfführung: Edmílson war in der Rijkaard-Ära nicht der Star – aber oft der Grund, warum die Stars glänzen konnten. Seine Zeit war kurz, sein Einfluss aber spürbar. Ein Sechser, der für Balance sorgte.
Mit seiner Ruhe am Ball, seiner unnachahmlichen Raumkontrolle und seinem perfekten Positionsspiel war Sergio Busquets das Rückgrat von Guardiolas Tiki-Taka und später auch unter Luis Enrique unverzichtbar. Unter den beiden Triple-Coaches gewann das Eigengewächs dreimal die Königsklasse (2009, 2011, 2015).
Busquets rannte nie viel – weil er immer schon dort stand, wo der Ball hinkam. Der spanische Welt- und Europameister war nie laut, nie spektakulär – aber immer entscheidend. Ein Spieler, der sich von keinem Gegenspieler pressen ließ.
Mit seiner Leichtigkeit am Ball, seiner Fähigkeit, Pressinglinien im Dribbling zu überspielen, und seinem Gespür für den richtigen Pass verkörpert Frenkie de Jong den modernen, hybriden Sechser. Der Niederländer ist nicht nur Absicherung, sondern auch Beschleuniger – einer, der selbst in tiefer Position das Spiel öffnen kann.
Seine Bewegungen erinnern an Cruyffs Philosophie, sein Mut am Ball macht ihn zum prädestinierten Spielmacher vor der Abwehr. Noch schreibt er sein Kapitel bei Barça – und die besten Seiten könnten erst kommen.