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·31 ottobre 2024
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Es scheint eine Hassliebe zu sein und im DFB-Pokal wurde er schmerzlich von den Trainern vermisst: Der VAR, auf den sich die Verantwortlichen am Wochenende wieder freuen.
Dass der VAR auf einmal vermisst wird, hätte sich man bei all den Diskussionen darum auch nicht vorstellen können. Doch durch die Fehlentscheidungen im DFB-Pokal wurde viel über die Unparteiischen gesprochen. Nicht erst gestern Abend in Berlin, als Heidenheim den Ausgleich in der Nachspielzeit nicht anerkannt bekam, sondern auch schon am Dienstag, als Kaiserslautern einen Elfmeter erhielt, obwohl das Foul außerhalb des Strafraums passierte. Stuttgarts Fabian Rieder hatte Marlon Ritter kurz vor der Halbzeitpause zu Fall gebracht.
"Fehler passieren, er lag da nicht ganz richtig und möglicherweise ist der Effekt des fehlenden VAR auch der, dass man da nicht mehr ganz so genau hinguckt", wurde VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth im Nachgang von der 'dpa' zitiert. Für die Schwaben ging es noch mal gut aus. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 siegten sie noch gegen den FCK und zogen ins Achtelfinale ein.
Größer war da die Aufregung gestern Abend in Berlin, als Paul Wanner den Ausgleich erzielte und sich die Heidenheimer schon in der Verlängerung wähnten. Doch dann griff der Linienrichter noch ein, weil es im Vorfeld ein Foul gegeben haben soll. Dass der Linienrichter erst nach dem Tor eingriff, ärgerte Trainer Frank Schmidt: "Wenn das so war, dann muss ich als Linienrichter genau in dem Moment die Courage haben und das Foul anzeigen. Wenn ich das jedoch nicht mache, dann kann man nicht zehn Sekunden später sagen, dass man das Tor nicht zählen lässt."
Außerdem sagte Heidenheims Coach mit Blick auf den VAR: "Heute war kein VAR da und da muss man Entscheidungen treffen. Das wurde auch ganz klar an uns zwei Mal in der Besprechung kommuniziert, dass die Schiedsrichter in dem Moment eine Entscheidung treffen sollen."
In Mainz erhitzte Jamal Musialas Abseitsstellung wiederum die Gemüter. "Da braucht man keinen VAR für", sagte Keeper Robin Zentner ziemlich deutlich zur Leistung des Schiedsrichters. Außerdem habe Stegemann "viele Kleinigkeiten für Bayern München gepfiffen. Auch das 2:0, ich glaube, wenn wir so eine Situation hätten, wäre es anders", ist sich Dominik Kohr sicher.
"Ohne VAR noch offensichtlicher: Qualität nicht mehr da-leider", schreib der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe auf 'X' und kritisierte damit die Leistung der Unparteiischen. In eine ähnliche Richtung ging auch der ehemalige Referee Hellmut Krug. "Die Schiedsrichter wirken mitunter verunsichert und scheinen viel zu oft auf eine Reaktion des VAR zu warten", sagte er gegenüber der 'WAZ'. Sie hätten eigentlich besser werden sollen, doch das sei häufig nicht der Fall.
Deine Meinung ist gefragt: Wie bewertest du die Leistung der Schiedsrichter? Verlassen sie sich zu sehr auf den DFB? Schreib es uns gerne in die Kommentare.
📸 Maja Hitij - 2024 Getty Images