Von der 2. Bundesliga in die Nationalelf: HSV-Star bald an der Seite von Mbappe und Co.? | OneFootball

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps ist sich offenbar nicht zu schade, Zweitliga-Fußball zu gucken. Zumindest hat er HSV-Star Jean-Luc Dompe auf dem Zettel und macht ihm Hoffnung auf eine Nominierung.

Es wäre wohl eine der irrsinnigsten Geschichten, die der Fußball je geschrieben hat. Jean-Luc Dompe an der Seite von Weltstars wie Kylian Mbappe, Ousmane Dembele oder Michael Olise? Was zunächst absurd klingt, könnte offenbar schon bald Wirklichkeit werden.

Denn wie Frankreichs Auswahltrainer Didier Deschamps gegenüber der Sport Bild betonte, hat er den Aufstiegshelden des Hamburger SV auf dem Zettel und zieht eine Nominierung in Betracht. "Er gehört zu den Spielern, die dazukommen können, die wir uns noch anschauen", betont Deschamps.

Deschamps verweist auf große Konkurrenz

Gleichwohl er klarstellt: "Aber wir haben auch unzählige andere gute Spieler." Dompe war in der zurückliegenden Saison einer der Leistungsträger beim HSV und damit maßgeblich am Aufstieg der Hanseaten beteiligt. Insgesamt standen am Ende neun Tore und 14 Vorlagen zu Buche, womit er in der Scorer-Rangliste der 2. Bundesliga hinter Karlsruhers Marvin Wanitzek (28 Torbeteiligungen) und Elversbergs Fisnik Asllani (27) auf Platz drei landete.

Solch gute Leistungen fallen auch dem Nationaltrainer auf, selbst wenn es "nur" in der 2. Bundesliga war. "Ich kenne ihn. Ich weiß, wo er ist. Es ist immer gut, eine sehr gute Saison in der zweiten Liga zu spielen und mit Hamburg aufzusteigen", lobte Deschamps den HSV-Star, der kurz vor Saisonende seinen Vertrag in Hamburg bis 2027 verlängert hat.

Dompe bisher nur für Frankreichs U20 im Einsatz

Mit 29 Jahren wäre Dompe ein regelrechter Spätzünder in der Equipe Tricolore. Bislang ist die Nationalmannschafts-Vita des Flügelspielers ziemlich kurz: Lediglich sechs Einsätze für Frankreichs U20 stehen zu Buche. Zweifelsfrei wäre Dompe in der mit Weltstars gespickten Mannschaft der unbekannteste Spieler – und gerade deshalb wäre es eine schöne Geschichte, die nur der Fußball schreibt.