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·20 de dezembro de 2024
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Vor dem letzten Spieltag der Hinrunde steht Aufsteiger Alemannia Aachen vielleicht sogar ein wenig besser da, als das manche Experten vor der Saison erwartet hätten. Das Team von Heiner Backhaus rangiert sechs Zähler über dem Strich und hofft, gegen den SV Wehen Wiesbaden noch den einen oder anderen Punkt oben draufpacken zu können. Dabei zu helfen hofft auch Stürmer Kevin Goden.
Noch läuft es nicht wirklich rund für Sommerneuzugang Kevin Goden bei Alemannia Aachen. In zwölf Einsätzen konnte der 25-jährige Angreifer zwar zwei Vorlagen zum Teamerfolg beitragen, ein eigener Treffer gelang dem ehemaligen Jugendspieler des 1. FC Köln aber noch nicht. Überhaupt stottert bei den Kaiserstädtern in der Offensive noch der Motor. Mit gerade einmal 18 Treffern – also im Schnitt genau einem Tor pro Spiel – stellen sie die ungefährlichste Mannschaft der 3. Liga. Das würde die Alemannia natürlich gerne ändern – allen voran auch Goden, der auf der Pressekonferenz vor dem 19. Spieltag auf ein Déjà Vu hofft.
So fehlten dem gebürtigen Bonner auch beim 1. FC Düren – einer seiner vorherigen Stationen – im ersten Halbjahr die Treffsicherheit, die im zweiten Abschnitt seiner Zeit dort aber mit ganz viel Wucht zurückkommen sollte. "Man darf den Kopf nicht hängen lassen. Man muss weiter machen, weiter Gas geben und irgendwann wirst du dich dafür belohnen. Und dann platzt der Knoten auch einfach", weiß Goden daher und will sich ordentlich reinhängen. Nachdem er in Osnabrück vor Kurzem bereits einmal die Latte traf und am vergangenen Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken ebenfalls mit mehreren Abschlüssen zu glänzen wusste, vermag er sich ja möglicherweise nun selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen.
Der kommende Gegner aus Wiesbaden jedenfalls ist nicht gerade für seine standhafte Defensive bekannt, da könnte in die Richtung schon etwas laufen. Heiner Backhaus warnt natürlich dennoch vor dem Absteiger der Vorsaison, der "individuell auf absolutem Topniveau" aufgestellt sei. "Sie stehen relativ kompakt, fokussieren sich auf das Umschaltspiel und haben da mit Thijmen Goppel, Fatih Kaya oder Moritz Flotho extrem schnelle Spieler vorne, die dir richtig weh tun können", weiß der 42-Jährige. Er verweist aber auch auf fehlende "Stabilität in den Ergebnissen" bei den Hessen und rechnet sich für das Heimspiel am Samstagnachmittag (16.30 Uhr) im mit mindestens 24.000 Zuschauern gut besetzten Stadion einiges aus.
"Es ist das klare Ziel, die Punkte hier zu behalten in einer Art und Weise – wie schon gegen Saarbrücken – mit offenem Visier und einer breiten Brust. Dann muss auch erst einmal Wehen Wiesbaden sich diesem Druck irgendwie entziehen", gibt Backhaus eine klare Ansage. Wichtig sei trotz allem offensiven Denken aber auch "eine gute Restverteidigung sowie Konterabsicherung", man wolle gegen den SVWW auch schnell ins Gegenpressing kommen. Verzichten muss Aachens Coach dabei auf den gelbgesperrten Lukas Scepanik, während sich Dustin Willms und Sascha Marquet unter der Woche krank meldeten. Anas Bakhat brach zwar zuletzt das Training ab, dürfte aber noch rechtzeitig wieder fit werden. So hofft die Alemannia nun auf den guten Abschluss, eines gelungenen Fußballjahres.