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·10 de agosto de 2025

Bei Verkauf: Warum Bayern keinen direkten Coman-Ersatz holen sollte

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Kingsley Coman könnte den FC Bayern München in Richtung Saudi-Arabien verlassen. Warum es dennoch keinen direkten Ersatz braucht.

Der FC Bayern München könnte einen seiner besten Offensivspieler verlieren. Kingsley Coman steht wohl auf dem Sprung in die Wüste. Mehrere Medien berichten, dass sich der Franzose anders als im Vorjahr für einen Transfer nach Saudi-Arabien entschieden habe.


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Es geht wohl zu Al-Nassr. Konkrete Informationen zur Ablösesumme gibt es noch nicht, laut Berichten liegt sie wohl irgendwo zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Schnell machte sich im Fanlager des FCB Panik breit: Der Rekordmeister wird doch nicht etwa einen Flügelspieler dieser Klasse verkaufen und dann keinen Ersatz holen?

Miasanrot stellt die Gegenthese auf: Einen direkten Ersatz braucht es gar nicht. Wobei das Wort direkt hier der Knackpunkt ist.

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Der FC Bayern sollte Lennart Karl vertrauen

Seit Jahren will der FC Bayern den Umbruch in der Offensive angehen. Jetzt ergreift er die Chance und verkauft Coman. Will man seine eigenen Aussagen zum Campus endlich mal in die Realität überführen, dann ist das jetzt der perfekte Zeitpunkt: Denn Lennart Karl steht in den Startlöchern.

Der 17-Jährige ist im Kader eingeplant. Mit einem Coman-Verkauf steigen seine Chancen auf Spielzeit erheblich. Denn Fakt ist: Die Bayern haben mit Michael Olise und Luis Díaz ein Duo, das voraussichtlich viele Minuten sammeln wird. Beide waren in der Vergangenheit nicht allzu oft verletzt, glänzten mit Verfügbarkeit.

Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass das Risiko hoch ist. Fällt doch einer der beiden aus, lauten die Alternativen derzeit Serge Gnabry und eben Karl. Einer hat schon lange keine wirklich starken Leistungen mehr gezeigt, der andere ist eben erst 17. So what?

Dass bei Gnabry Qualitätszweifel herrschen, ist eben so. Man bekommt ihn nicht verkauft, also muss man den Fehler der zu teuren Verlängerung bis zum Ende ausbaden. Das Entwicklungspotenzial bei Karl hingegen überwiegt jegliches Risiko. Es bringt nichts, einen solchen Spieler im Kader zu haben und ihn dann nur einzusetzen, wenn sich drei Teamkollegen verletzen, die Sterne günstig stehen und es im Sommer anfängt zu schneien.

Wenn man Karl vertraut, dann muss er als vollwertige Alternative gesehen werden. Und dann wäre man mit vier Flügelspielern ausreichend besetzt.

Wenn Ersatz für Kingsley Coman, dann auf der Zehn

Wo wir aber auch schon bei der Einschränkung sind, die wir vorhin mit dem Wort direkt gemacht haben. Denn den Kaderplatz von Coman sollte man durchaus noch auffüllen, um das Qualitätslevel zu halten – und zwar auf der Zehnerposition und nicht auf dem Flügel.

Fällt Jamal Musiala aus, gibt es nur Olise, der das auf ähnlichem Niveau spielen kann und der fehlt dann auf der rechten Seite. Es wäre sinnvoll, das Geld in einen Spieler zu reinvestieren, der hier aushelfen kann. Nick Woltemade wäre mit seiner Vielseitigkeit und seinem besonderen Profil eine großartige Lösung – aber der VfB Stuttgart ließ Verhandlungen bisher nicht zu.

Auch über Xavi Simons wurde in der Vergangenheit häufig diskutiert. Der Niederländer scheint auf dem Sprung nach England zu sein, aber vielleicht geht noch was? Es gäbe sicher noch einige andere interessante Alternativen.

Bitter für Paul Wanner! Coman-Verkauf wäre seine Chance

Umso bitterer ist vor diesem Hintergrund aber, dass sich Paul Wanner verletzt hat. Für ihn wären die kommenden Tage die ideale Gelegenheit gewesen, eine vielleicht einmalige Chance zu ergreifen. Stattdessen muss er dabei zusehen, wie die Bayern das Coman-Problem lösen. Zuletzt entstand nicht der Eindruck, dass man Wanner viel Vertrauen schenkt.

Anders als bei Karl deutet wenig darauf hin, dass ein Durchbruch in München wahrscheinlich ist. Auch wenn der Gedanke an eine Offensive mit zwei Campus-Spielern charmant ist, wird man beim FC Bayern wohl doch eher eine Transfermarkt-Lösung präferieren.

Ob auf dem Flügel oder auf der Zehn, einen Fehler sollten die Münchner aber nicht machen: Den Umbruch erneut mit einer Übergangslösung zu vertagen. Spieler wie Christopher Nkunku sollten für die Kaderplaner tabu sein. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sportliche Argumente gibt.

Der FC Bayern braucht frischen Wind und endlich die Einsicht, dass es nicht ausschließlich um die aktuelle Saison gehen darf. Der Blick muss weiter nach vorn gehen. Und wenn man keine entwicklungsfähige, vielversprechende Lösung auf dem Markt findet, wäre es immer noch besser, doch Wanner diese unverhoffte Chance zu geben, als erneut viel Geld für eine Notlösung auszugeben, das im kommenden Sommer dann wieder fehlt, wenn der Umbruch vollzogen werden soll – und dann aber wirklich!

Natürlich werden viele sich daran reiben, wie dünn dieser Kader ist. Wie risikoreich es ist, auf Talente zu setzen. Na und? Dieser Kader muss trotzdem um alle nationalen Titel spielen und sie gewinnen. Und in der Champions League darf sich ohnehin niemand verletzen. Zeit für einen Neustart.

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