90min
·12 de novembro de 2024
In partnership with
Yahoo sports90min
·12 de novembro de 2024
Carlo Ancelotti muss improvisieren. Die Abwehr von Real Madrid ist so stark verletzungsgeplagt, dass dem Italiener die fitten Spieler ausgehen. Hinten rechts fällt Dani Carvajal noch mindestens bis Saisonende aus, Vertreter Lucas Vazquez muss wohl rund einen Monat pausieren. Im Abwehrzentrum sieht es ähnlich katastrophal aus. David Alaba soll erst Mitte Januar sein Comeback nach 14-monatiger Verletzungspause geben könne, Eder Militao hat sich erneut das Kreuzband gerissen.
Die ohnehin personell dünn besetzte Abwehrzentrale besteht aktuell nur noch aus Antonio Rüdiger und Ex-Eintracht-Leihgabe Jesus Vallejo, der in dieser Saison aber gerade mal zehn Minuten zum Einsatz kam. Als Ancelotti nach dem Militao-Schock gegen Ossasuna umstellen musste, brachte er lieber Eigengewächs Raul Asencio ins Spiel. Der 21-Jährige feierte sein Profidebüt und konnte direkt eine Torvorlage verzeichnen.
Eine nachhaltige Lösung ist der unerfahrene Asencio aber nicht. Stattdessen hofft Ancelotti, dass Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni nach seiner Knöchelverletzung bald wieder fit ist. Schon in der vergangenen Saison hatte der 24-Jährige häufiger im Abwehrzentrum ausgeholfen. Laut der AS ist Tchouameni an der Seite von Rüdiger auch Plan A von Ancelotti - zumindest bis Januar.
Aurelien Tchouameni (l.) und Antonio Rüdiger / Angel Martinez/GettyImages
Dann soll offenbar ein neuer Innenverteidiger verpflichtet werden. Da eine Rückkehr des vereinslosen Sergio Ramos kein Thema sein soll, müssen die Königlichen bis zur Öffnung des Winter-Transfermarktes warten. Als Kandidaten wurden jüngst Ayemeric Laporte (Al-Nassr), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) und Castello Lukeba (RB Leipzig) ins Spiel gebracht. Zudem kursieren auch die Namen von Ajax-Juwel Jorrel Hato sowie von Real-Eigengewächs Mario Hermoso, der im Sommer ablösefrei zur AS Rom gewechselt war.
Ob es mit einem Innenverteidiger-Transfer im Januar getan ist, bleibt abzuwarten. Aktuell verfügt Ancelotti ebenso über keinen gelernten Rechtsverteidiger. Mit Fede Valverde könnte ein weiterer Mittelfeldspieler positionsfremd einspringen müssen. Spätestens im Sommer 2025 soll mit Trent Alexander-Arnold dann die ganz große Lösung her.