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·10 de novembro de 2025

Die Chabos wissen, wer der Daxo ist

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Er ist ein mächtiger Mann. Knapp zwei Meter groß, fast zum Fürchten und doch umweht ihn immer ein Hauch von Melancholie. Denn Dan-Axel Zagadou ist der Schmerzensmann des VfB.

Zagadou ist jemand, der Menschen berührt, der sie für sich einnimmt. Wir alle haben ihn ins Herz geschlossen. Nicht aus Mitleid. Es ist Respekt für und Stolz auf einen Spieler, der sich immer wieder zurück gekämpft hat und nie selbst aufgab. Der sich nicht beklagte, sondern sein Verletzungs-Schicksal mit Würde ertrug, auch wenn es schwer fiel.


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Der 26-jährige Franzose ist ein Eingesperrter in seinem verletzlichen Körper. Aber es steckt ein ungeheurer Widerstand in ihm, unverwüstlich, fast schon heroisch kommt er immer wieder zurück. Als er nach 21 Monaten gegen Mainz wieder in der Startelf stand, sagte Deniz Undav sicher zu ihm: “Gönn’ Dir, Bruder!“ Denn es gibt wahrscheinlich niemanden, der nicht mit Daxo mitlitt und der ihm nicht das Beste wünscht. Ebenso freuen sich alle, dass er jetzt gegen Augsburg 90 Minuten auf dem Platz stand. Es sind natürlich romantische Gründe, warum das Comeback des Innenverteidigers so begeistert. Aber auch sportliche.

Nicht nur von der Statur her ist er der Chef auf dem Spielfeld, auch von seiner Spielweise. Die Jungs wissen einfach, wer der Boss ist. Zweikämpfe bestreitet er mit großer Ruhe, fast schon stoisch. In Kopfballduelle geht er mit enormer Konsequenz. Sein Spielaufbau ist mutig und anspruchsvoll für seine Mitspieler. Keiner spielte gegen Augsburg so viele progressive Pässe wie er. Teilweise waren sie atemberaubend. Das Spiel von hinten heraus ist mit ihm ein anderes.

Durch seine Präsenz erhöht sich das Niveau in der VfB-Defensive. Er leitet an, er organisiert, er gibt Sicherheit, er macht seine Mitspieler besser.

Der Luftraum ist sein Revier. Seine Ausstrahlung: beeindruckend, fast schon furchterregend. Er verkörpert den Willen, das eigene Tor mit allem zu verteidigen. Bei seinen Defensiv-Zweikämpfen geht ein Raunen durchs Stadion. Steht er in der Luft, halten wir alle den Atem an. Seine Attitüde: Wenn Du unser Tor in Gefahr bringen willst, dann musst Du erst einmal an mir vorbei.

Nach jedem Comeback hat man den Eindruck, Zagadou wäre noch größer und noch breiter. Möbelpacker, Türsteher, Bodyguard, Gangsterrapper, Innenverteidiger, Integrator. Er kann verschiedene Rollen übernehmen. Er kümmerte sich um die beiden Neuzugänge Lorenz Assignon und Badredine Bouanani, wie er auch Enzo Millot die eine oder andere Flause ausgetrieben hat. Er ist eine Autorität auf und neben dem Platz. Zagadou ist eine Leitfigur, er ist mehr als nur ein Spieler: Er kann den Charakter einer Mannschaft prägen.

Nervös oder hektisch wird Zagadou nie. Es scheint als ruhe er in sich, weil er weiß, welche Widerstände er schon überwunden hat in seiner Karriere. So einen hohen Ball oder einen Steckpass, die scheinen ihn fast zu langweilen. Die verteidigt er mit einer Lässigkeit, die wohl einzigartig ist in der Bundesliga. Spätestens seit dem Augsburg-Spiel wissen die Chabos wieder wer der Daxo ist.

Zum Weiterlesen: „Er ist wieder da“: Das Comeback von Deniz Undav nach seiner Verletzung finden wir wundavbar.

Unser VertikalGIF meint, dass die Hoeneß-Rotation mittlerweile so gut funktioniert, dass man auf vielen Positionen gar nicht mehr weiß, wer die A-Lösung ist und wer die Alternative.

Rund um den Brustring spricht ebenfalls sehr wertschätzend über Zagadou und sieht in “jedem Einsatz nicht nur für ihn ein Geschenk, sondern auch für uns.“

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