Erneuter Ärger zwischen Alonso und Vinicius Jr. | OneFootball

Locker und leicht gewann Real Madrid am Dienstagabend gegen den kasachischen Vertreter Kairat Almaty mit 5:0. Es war ein wichtiger erster Schritt zur Rehabilitation nach der 2:5-Niederlage im Derby Madrileño. Kylian Mbappe erzielte einen Dreierpack und sorgte so dafür, dass die Blancos nach zwei Spielen sechs Punkte in der Königsklasse aufweisen. Alles im Lot also beim spanischen Nobelklub? Auf keinen Fall. Dafür verantwortlich ist jemand, der auf dem Platz seit Wochen nur noch eine Nebenrolle spielt: Vinicius Junior.

Der exzentrische Brasilianer kommt unter Xabi Alonso nicht so zum Zug wie noch unter Carlo Ancelotti und hat seinen Stammplatz verloren. Das sorgt für Frust bei Vini. Gegen Almaty wurde er in der 70. Minute gegen Franco Mastantuono ausgewechselt, darüber war er stinksauer. Es ist nicht das erste Mal, dass der Brasilianer wegen einer Auswechslung sauer auf Alonso ist: Bereits beim 2:0-Sieg gegen Espanyol Barcelona war er wütend in die Kabine gestapft. Gegen Almaty warf er auch noch eine Wasserflasche, während er sich lautstark beschwerte.Das Problem aus Vinis Sicht ist, dass Alonso strikt nach der Leistung aufstellt – und die stimmte beim Brasilianer in dieser Saison nicht immer, in der Champions League wartet er zum Beispiel immer noch auf seinen ersten Scorerpunkt.

Flucht nach Saudi-Arabien?

Alonso ist zwar bemüht, die aufkeimende Unruhe wegzumoderieren, doch das kann nicht über Vinis Unzufriedenheit hinwegtäuschen. Unter Carlo Ancelotti spielte er noch so gut wie jede Minute, unter Alonso stehen hingegen erst zwei Spiele über 90 Minuten zu Buche.Hinzu kommt, dass aufgrund der neuen Situation auch die Gespräche über eine Vertragsverlängerung ins Stocken geraten sind. Dieser läuft ursprünglich noch bis 2027, Real steht also unter einem gewissen Druck, wenn man den Brasilianer nicht ablösefrei verlieren will. Insbesondere aus Saudi-Arabien gibt es Interesse am 25-Jährigen – und das dürfte mit jedem weiteren Disput zwischen dem Brasilianer und seinem neuen Trainer an Fahrt aufnehmen.