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·07 de novembro de 2025
Erstes Saisonviertel absolviert: Lukas Kwasniok lässt beim 1. FC Köln Worten eben auch Taten folgen

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Simon Bartsch
7 November, 2025
Die Aussage des Coaches, dass es für ihn keine Stammelf gebe, hatte zu Beginn der Saison schon die ein oder anderen Fragezeichen mit sich gebracht. Doch elf verschiedene Anfangsformationen in elf Spielen sprechen eine deutliche Sprache beim 1. FC Köln: Auf Lukas Kwasnioks Wort ist Verlass.

Lukas Kwasniok beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen den Hamburger SV (Foto: Lars Baron/Getty Images))
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Als Lukas Kwasniok am vergangenen Freitag nach Florian Kainz gefragt wurde, dachte der Kölner Trainer einen Moment lang nach, um dann – ohne dabei die Miene zu verziehen – zu erklären, dass der Abnutzungskampf der Bundesliga mit einer gewissen Physis zu tun habe und es für den ehemaligen Kapitän des 1. FC Köln Spiele geben werde, wo er seine Qualität von Anfang an einbringen könne. Die Worte waren sicher mit Bedacht gewählt. Möglicherweise war die Entscheidung auch noch nicht getroffen. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl niemand, dass Kainz nur zwei Tage später in der Anfangsformation der Geißböcke stehen und dazu noch ein richtig gutes Spiel abliefern würde.
Und aus dieser Startelf-Nominierung lassen sich einmal mehr einige Dinge ablesen. Zum einen, dass der Kölner Trainer tatsächlich die Breite des Kaders voll ausnutzen will und kann. Der 44-Jährige wird nicht müde zu betonen, dass er sämtliche Spieler im Kader früher oder später brauchen wird. Das haben andere Trainer auch schon vollmundig heruntergeleiert. Nur umgesetzt wurden diese Leiern eher selten. Damit hängt dann auch ganz stark ein Zeichen zusammen, dass Kwasniok aussendet. Auch die Spieler, die hinten dran sind, werden früher oder später ihre Einsatzchancen bekommen. Das sind keine leeren Worthülsen, die in Einzelfällen zufällig gepasst haben, vielmehr macht es die Häufigkeit mit Spielern wie Kainz, Denis Huseinbasic, Linton Maina oder Dominique Heintz zu einer Regel. Das schafft Vertrauen, hält die Akteure bei Laune.
Und drittens beweist der Trainer, dass es wirklich keine Stammelf beim FC gibt. Tatsächlich hat der Kölner Coach in elf Pflichtspielen, elf unterschiedliche Anfangsformationen beginnen lassen. Und das ganz sicher nicht, um beim Gegner für Verwirrung zu sorgen oder mal alle Jungs ranzulassen. Vielmehr bleibt sich der Kölner Coach auch dabei treu, auf jeden Kontrahenten die richtige Antwort, bei jedem Gegner den passenden Schlüssel zu finden. Kwasniok erweist sich als Taktikfuchs. Denn der Erfolg gibt dem Trainer recht. Nicht einmal hatte man in dieser Spielzeit in den Pflichtspielen den Eindruck, Kwasniok habe sich komplett verzockt. Auch bei den vier Niederlagen hatten die Fans das Gefühl, an einer Überraschung geschnuppert zu haben.
Selbst beim verdienten 1:4 gegen die Bayern war mehr möglich. Unterm Strich stehen vier Niederlagen gegen die vier Topteams der Liga. Und auch wenn Kwasniok zu recht sagt, dass die Lücke zu diesen Kontrahenten im Moment eben doch zu groß sei, bleibt das Gefühl, dass die Kölner mit ein wenig mehr Spielglück auch dort hätten punkten können. Unterm Strich stehen aber auch drei Siege gegen Mannschaften, gegen die der FC einen anhaltenden Negativtrend gestoppt hat. Zumindest waren die letzten Erfahrungen gegen Freiburg, Hoffenheim und Hamburg alles andere als gute. Kwasniok ist kein Trainer, dessen mitunter flapsigen Worte keine Substanz haben. Im Gegenteil, die meisten seiner Erklärungen, seiner geäußerten Ideen und Ansichten gehen auf.
Daraus lässt sich aber auch eine dicke Mahnung ableiten. Denn nach dem 4:1-Erfolg über den Hamburger SV fand der Kölner Coach einmal mehr den richtigen Ton, der aber in der Freude über die Punkte 12, 13 und 14 vielleicht ein wenig untergegangen ist. Kwasniok lobte den HSV in höchsten Tönen. Merkte an, wie stark die Rothosen mit „Minus zwei“, also in doppelter Unterzahl, gespielt hätten. Die Rothosen waren dem Ausgleich zu neunt nahe. „Die externen Faktoren waren heute auf unserer Seite, die brauchst du, um in der Bundesliga ein Spiel zu ziehen“, sagte der Coach. Tatsächlich war die Begegnung gegen den HSV ein 50:50-Spiel. Das Foulspiel vor dem zurückgenommenen Tor war zweifelsohne ein Foulspiel. Aber eins, das nicht jeder Videoassistent beim Auslassen als Fehlentscheidung moniert hätte.
Der Abseitstreffer zum vermeintlichen 2:2 zeigte, wie leicht sich die Kölner Hintermannschaft ausspielen ließ. Die Gelb-Roten Karten waren beide berechtigt, wären aber sicher auch nicht von jedem Schiedsrichter aus der Brusttasche gezogen worden. Am Ende war am Sonntagnachmittag auch eine gehörige Portion Spielglück dabei. Die Begegnung hätte zweifelsfrei auch anders ausgehen können. So oder so: Lukas Kwasniok hatte auch mit dieser Meinung recht.









































