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·02 de maio de 2025
"Etwas echt Großes geschafft": VfL Osnabrück im Freudentaumel

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Durch den 2:0-Erfolg gegen Viktoria Köln hat der VfL Osnabrück den Klassenerhalt nun so gut wie sicher, entsprechend ausgelassen wurde am Freitagabend gefeiert. Selbst die Interviews wurden durch die Feierlichkeiten unterbrochen.
Kaum war er da, musste er auch schon wieder weg: Marcus Müller war der gefeierte Held der Fans und wurde mit lautstarken Sprechchören empfangen, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. Dort stand er dann aber nicht mal eine Minute Rede und Antwort, ehe Braydon Manu den Stürmer aus der Interview-Zone wegholte und ihn vor die Fankurve zog, wo die Anhänger ihn bereits erwarteten. Zuvor hatte der 22-Jährige mit Tränen in den Augen von einem "extrem geilen" Gefühl gesprochen, erstmals direkt vor der Ostkurve getroffen zu haben. "Man muss vor den Fans echt den Hut ziehen. Ich kann es nur immer wieder sagen, wenn ich das sehe, bekomme ich Gänsehaut. Ich muss applaudieren. Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
Trainer Marco Antwerpen war es gelungen, eine Mannschaft, die im Dezember völlig am Boden lag, binnen kürzester Zeit wieder aufzurichten. Zur Erinnerung: Nach dem Hinspiel gegen Viktoria Köln, das mit einer 0:2-Niederlage endete, hatte der VfL gerade mal elf Punkte auf dem Konto (aus 17 Spielen) und lag bereits acht Zähler hinter dem rettenden Ufer. Doch seitdem holten die Lila-Weißen 37 Punkte aus 19 Partien. "Das Trainerteam hat einen Riesenanteil daran", hob Müller hervor. "Das sieht man, was sie hier geleistet haben und wie sie uns als Truppe genommen haben. Wir haben Qualität, das wussten wir auch. Aber dass sie das angenommen und uns auch immer wieder das Selbstbewusstsein zugesprochen haben, davor muss man in den Hut ziehen", sagte Müller, bevor er in der Feiertraube verschwand. Während die Fans "Der VfL ist wieder da" skandierten, hüpften und sprangen die Spieler auf und ab.
Auch Co-Trainer Frithjof Hansen in Vertretung des gelb-rot-gesperrten Antwerpen musste das Interview mit "MagentaSport" zunächst unterbrechen, weil vor der Fankurve ein Gruppenfoto gemacht wurde. Da durfte der 29-Jährige natürlich nicht fehlen. Dass der VfL den Klassenerhalt trotz der schwierigen Ausgangssituation geschafft habe, "ist eine unfassbare Leistung", so Hansen, als er wieder zurück war. "Wir haben uns im Dezember dazu committet, dass wir jetzt alles dem Klassenerhalt unterordnen. Heute hat man gesehen, wie die Mannschaft gearbeitet hat." In den letzten Wochen habe der VfL schon viele Meilensteine gesetzt, "aber wir haben heute endlich das Ding nach Hause gebracht", sagte der 29-Jährige und zeigte sich "sehr, sehr erleichtert. Wir haben etwas echt Großes geschafft. Den Weg müssen wir jetzt weitergehen".
Gleichzeitig war es ihm ein Bedürfnis, das komplette Trainerteam inklusive Physios und Athletiktrainer hervorzuheben. "Das spürt dann auch eine Mannschaft, dass da alle dahinter stehen und dass wir alle einen Weg gehen." Zudem verwies Hansen darauf, dass der VfL unter Antwerpen nie zwei Spiele in Folge verloren habe. "Das zeigt dann auch so ein bisschen, wie stabil wir geworden sind, weil wir uns einfach treu geblieben sind." Ambitionen auf den Cheftrainer-Posten hegt der 29-Jährige aber nicht: "Nein, nein. Ich habe viel von ihm gelernt in diesem halben Jahr. Da kann man nur den Hut ziehen, was er hier geleistet hat. Ich freue mich, Teil des Teams zu sein." Sollten entweder Dortmund II, Stuttgart II oder Mannheim im Laufe des weiteren Spieltages nicht gewinnen, wäre der Klassenerhalt auch rechnerisch endgültig fix. Doch dass die Lila-Weißen auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen werden, daran hatte schon am Freitagabend niemand mehr Zweifel.
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