FC Bayern weiter makellos: So souverän lief das 3:0 in Frankfurt | OneFootball

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·04 de outubro de 2025

FC Bayern weiter makellos: So souverän lief das 3:0 in Frankfurt

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Ein überragender Doppeltorschütze Luis Díaz, jede Menge neue Rekorde und ein bärenstarkes 3:0 bei Eintracht Frankfurt: Der FC Bayern ist und bleibt nicht zu schlagen in dieser Saison. Ja, er konnte die Tabellenführung am späten Samstagabend in der Bundesliga sogar ausbauen. Beste Voraussetzungen für einen ausgelassenen Besuch auf dem Oktoberfest am Sonntag und die zwei Wochen Länderspielpause vor dem Gipfeltreffen in der Allianz Arena mit dem schärfsten Verfolger Borussia Dortmund.

Blitztor mit psychologischen Folgen

Ein paar Zuschauer hatten ihre Plätze am Samstagabend im mit 59.500 Zuschauern bis zum Rand gefüllten Frankfurter Stadion noch gar nicht eingenommen – da riss es die ersten schon wieder begeistert von ihren Sitzen: Nur 15 Sekunden benötigte der FC Bayern im Spitzenspiel des Bundesliga-Spieltags gegen den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt für das 1:0. Das Führungstor war gleichzeitig das schnellste Tor in dieser Saison und der früheste Ligatreffer der Bayern seit 14. September 2024. Damals hatte Jamal Musiala in Kiel ebenfalls nach 15 Sekunden getroffen. „Was bei uns super passt ist seine Aktivität, seine Energie“, lobte Vincent Kompany Neuzugang Díaz: „Lucho bleibt immer am Spiel beteiligt - man muss so schnell erstmal da sein, noch vor den Verteidiger kommen.“


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Das Blitztor, es wirkte sich nicht nur spielerisch und taktisch, nein, auch psychologisch aus. Der frühe Rückstand riss eine gerade erst heilende Wunde auf der anderen Seite des Spielfelds wieder auf: Durch das 6:4 vor sieben Tagen gegen Mönchengladbach, aber auch das 1:5 in der Champions League unter der Woche gegen Atlético Madrid war das mit Wucht, Energie und Einsatz erzwungene Führungstor von Díaz bereits der zehnte Gegentreffer für die Eintracht in nur einer Woche gewesen. Dabei wollte die SGE mutig sein, über ihre Offensivstärke – die zweitbeste der Liga hinter dem FC Bayern – den übermächtigen Gegner zum Stolpern bringen.

Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten

„Das Selbstverständnis im Spiel ist momentan groß“, verriet Manuel Neuer: „Die Abläufe sind noch klarer geworden. Egal, wer spielt oder eingewechselt wird – jeder weiß genau, was auf seiner Position zu tun ist. Das hilft enorm, weil die Automatismen greifen und man sich gegenseitig besser coachen kann.“

Der Rückstand wirkte sich aber noch nicht hemmend auf die Gastgeber aus. Erst entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch. So klatschte der Ball nach acht Minuten bei einem Klärungsversuch an die Frankfurter Querlatte. Auch das schockte die Eintracht nicht: Manuel Neuer musste in höchster Not bei der besten Chance der Gastgeber gegen Ritsu Doan (9. Minute) klären, ehe Kane auf der Gegenseite aus Abseitsposition traf (10.).

Es war ein wildes, ein aufregendes, ein begeisterndes Aufeinandertreffen in diesen Minuten, weil beide Offensiven jeweils Feuerwerke abbrannten – und die Defensiven diese nur schwer gelöscht bekamen. Als Jean-Matteo Bahoya den Ball nach einem Eintracht-Konter in den Bayern-Knick zum Ausgleich schickte, entschied der Videoschiedsrichter korrekt auf Handspiel (14.). Es musste Harry Kane mit Saisontor Nummer elf im sechsten Ligaspiel wieder einmal herhalten – kein Spieler traf jemals in so kurzer Zeit so oft in der Bundesliga.

Das 2:0 traf die Eintracht sichtbar ins Herz

Einmal mehr schickte der Torjäger des FC Bayern den Ball auf Zuspiel von Luis Díaz ansatzlos flach neben den Pfosten. „Es ist nicht einfach, hierherzukommen und so ein Spiel abzuliefern. Es ist immer hart, weil die Mannschaft gut ist, die Atmosphäre stark ist und sie es uns schwer machen“, meinte Jonathan Tah. Der Ball, er schlug nicht nur zum 2:0 im gegnerischen Tor ein, er traf die Eintracht sichtbar ins Herz: Hin- und hergerissen wirkten die Gastgeber nun zwischen dem Auftrag, die Bayernübermacht im eigenen Stadion zu stoppen, oder doch lieber die defensive Sicherheit zu behalten, um nicht den nächsten Gegentreffer zu kassieren.

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Nebenbei war es Díaz‘ vierter Assist gewesen - jedes Mal hatte der Kolumbianer für Harry Kane serviert. Die Bayern begannen, mit der Führung im Rücken die Ballbesitz- und Zuspiel-Statistiken nun zunehmend nach oben zu schrauben. Das ließ die Hoffnung der Eintracht auf eine Überraschung zunehmend entweichen wie Luft aus einem Ballon. „Wenn wir in der Box verteidigt haben, war es eigentlich nie richtig gefährlich“, fand Kapitän Neuer. „Das haben wir sehr gut gemacht. Nach vorne hin haben wir in der ersten Halbzeit die Bälle gut rausgespielt und in der zweiten Halbzeit die Konter gut genutzt.“

Demonstration an Stärke und Souveränität

Die zweite Hälfte, sie war eine beeindruckende Demonstration an Stärke, Souveränität und Professionalität: Gerade einmal einen (harmlosen) Torschuss ließ die Bayern-Defensive noch zu, feierte am Ende die vierte Weiße Weste im sechsten Bundesligaspiel. Nach vorn aber kombinierte der Rekordmeister weiter ansehnlich, war gleich mehrfach dem dritten Treffer nah. „Wir haben das heute sehr stabil und sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit kam dann wieder diese Spielfreude, diese Energie nach vorne – das gibt uns immer eine starke Basis“, freute sich Cheftrainer Kompany. Und Sportdirektor Christoph Freund fand: „In der ersten Halbzeit war das Ergebnis schon sehr, sehr gut. 2:0, der Spielverlauf war da perfekt für uns. Ich finde, in der zweiten Halbzeit haben wir dann viel mehr Spielkontrolle gehabt, haben fast nichts mehr zugelassen.“

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Schockmoment vor dem Abpfiff

Anstelle des erlösenden Jubels aber gab es noch einen Schockmoment kurz vor Schluss: Eintracht-Keeper Kauã Santos sprang Harry Kane in die Beine – wäre dieser nicht beim Zuspiel im Abseits gestanden, hätte es Strafstoß gegeben. Der Bayern-Torjäger musste behandelt und kurz darauf ausgetauscht werden, gab aber postwendend Entwarnung: „Ich erhole mich gerade – ich habe einen Schlag genau auf dieselbe Stelle bekommen. Ein paar Tage, dann sollte alles wieder gut sein. Kein Problem also für die Nationalmannschaft, ich bin am Montag dabei.“

Es folgte doch noch ein weiterer Treffer zur Entscheidung, erneut durch den bärenstarken Díaz. Raphaël Guerreiro hatte einen Konter mustergültig über den Neuzugang eingefädelt, der den Ball aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum Schlusspunkt des Statement-Sieges unter die Latte jagte: 3:0.

Der FC Bayern feierte den zehnten Sieg im zehnten Pflichtspiel – und Manuel Neuer einen einsamen Rekord: Mit seinem 362. Bundesligasieg zog der Keeper mit Ex-Mitspieler Thomas Müller gleich – was aber sicher in dieser bestechenden Form seiner Mannschaft nur eine kurze Momentaufnahme bleibt. „Das Gefühl in der Mannschaft ist klar: Wir wollen weiter pushen“, sagte Harry Kane zum Abschied.

Die Stimmen zum Bundesligasieg bei Eintracht Frankfurt:

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