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·15 de maio de 2025
Festverpflichtung im Sommer? BVB trifft Entscheidung bei Chukwuemeka

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·15 de maio de 2025
Die Leihe von Carney Chukwuemeka an Borussia Dortmund läuft zum Saisonende aus. Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, hat der BVB mittlerweile entschieden, ob der Engländer über den Sommer hinaus bleibt.
Anfang Februar verpflichtete Borussia Dortmund zwei Spieler auf Leihbasis. Daniel Svensson kam vom FC Nordsjælland, Carney Chukwuemeka wurde vom FC Chelsea ausgeliehen. Die Saison und damit auch ihre Leih-Verträge neigen sich dem Ende zu. Svenssons Zukunft ist seit Mittwochnachmittag offiziell geklärt. Der BVB zog die Kaufoption für den Außenverteidiger, der sich in Dortmund schnell etablierte. Sein auslaufender Vertrag hat sich bis 2029 verlängert.
Anders sieht es bei Carney Chukwuemeka aus. Der Engländer kam als vielversprechende Verstärkung an die Strobelallee. Er wurde jedoch immer wieder von Verletzungen ausgebremst und konnte kein Spiel über die volle Distanz bestreiten. Dennoch ließ er in den knapp 300 Minuten, die er im schwarzgelben Trikot spielte, mehrfach seine Klasse aufblitzen. Eine knifflige Situation. Seine Einsatzzeiten ließen auf eine Rolle als Ergänzungsspieler schließen, während sein Auftreten auf dem Platz ihn zum Unterschiedsspieler machte. Als Ballantreiber, vielen Läufen in die Spitze und aggressiver Zweikämpfer konnte Chukwuemeka bei seinen Kurzeinsätzen überzeugen.
„Unsere Idee im Winter war es, den Konkurrenzkampf zu beleben. Mit Blick darauf waren beide Verpflichtungen sehr gut“, resümierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Wintertransfers beim „Kicker“. „Daniel hat uns mit seinem Profil vom ersten Tag an bereichert, bei Carney war es genauso, auch wenn er aufgrund kleinerer Blessuren und mangelnder Spielzeit langsamer aufgebaut werden musste“, verteidigte er die Leihe von Chukwuemeka. „Er hat trotzdem immer, wenn er verfügbar war, gezeigt, was in ihm steckt.“
Dennoch hat sich der BVB offenbar endgültig gegen eine Festverpflichtung von Chukwuemeka entschieden. Laut den „Ruhr Nachrichten“ werden die Westfalen „im Sommer keine Anstrengungen unternehmen“, den 21-Jährigen zu halten. Damit wird der Bundesligist die Kaufoption in Höhe von rund 35 Millionen Euro verstreichen lassen. Diese Tendenz zeichnete sich bereits in den vergangenen Wochen ab.
Medienberichten zufolge hatten die BVB-Verantwortlichen eher eine Verlängerung der Leihe in Erwägung gezogen. Allerdings sei auch das mittlerweile keine Option mehr. Ebenso wenig ein möglicher Tauschdeal zwischen Chukwuemeka und Jamie Gittens. Trotz seiner guten Leistungen ist vor allem der Fitnesszustand von Chukwuemeka den BVB-Verantwortlichen ein Dorn im Auge. War der Mittelfeldspieler nach guten Spielen ein Startelf-Kandidat, verpasste er die darauffolgenden Partien meist.
Seine Verletzungsanfälligkeit war den Borussen bereits aus seiner Zeit beim FC Chelsea bekannt. Allerdings konnte Chukwuemeka seine physischen Rückstände aufgrund mehrerer Rückschläge nie wirklich aufholen. Seit seinem guten Auftritt gegen Borussia Mönchengladbach vor fast vier Wochen kam der gebürtige Österreicher nur noch auf 17 Einsatzminuten. Zuletzt saß er gegen Bayer Leverkusen 90 Minuten lang auf der Bank. Was von Chukwuemekas fünf Monaten in Dortmund bleibt, sind eine hohe Leihgebühr (rund 2,4 Millionen Euro), großes, zu selten ausgeschöpftes Potenzial und ein Bundesliga-Tor am 28. Spieltag gegen den SC Freiburg.
Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, fokussiert sich der BVB auf Alternativen. Besonders Jobe Bellingham vom AFC Sunderland hat das Interesse geweckt. Der Bruder von Ex-BVB-Star Jude Bellingham gilt als Transferziel Nummer eins.
Vergangene Woche reiste ein Quartett um BVB-Trainer Niko Kovač und Sportdirektor Kehl nach Newcastle, um Gespräche mit Jobe Bellingham zu führen. Der 19-Jährige soll in Dortmund eine große Rolle einnehmen. Die Ablösesumme für Bellingham soll, wie bei Chukwuemekas Kaufoption, bei rund 25 bis 30 Millionen Euro liegen. Den „Ruhr Nachrichten“ zufolge soll Borussia Dortmund bereit sein, eine Summe in dieser Größenordnung zu zahlen.
Sollte dem BVB am Samstagnachmittag die Champions-League-Qualifikation gelingen, hätte der Ruhrpottklub gute Chancen, sich die Dienste von Jobe Bellingham zu sichern. Dem Engländer gelang in dieser Championship-Saison (zweite englische Liga) der Durchbruch. In 40 Pflichtspielen – von denen er fast alle durchspielte – kam der Mittelfeldspieler auf sieben Scorerpunkte. Kein Wunder also, dass neben Borussia Dortmund mehrere Vereine den jüngeren Bellingham-Bruder auf dem Zettel haben.
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