Galatasaray gibt bei Boey nicht auf – Ablöse deutlich unter Bayern-Einkaufspreis | OneFootball

Sacha Boey trifft bei der Klub-WM, soll aber gehen. Galatasaray will ihn – aber nicht zum ursprünglichen Bayern-Preis.

Eigentlich hätte Sacha Boey allen Grund zur Freude: Beim 10:0-Auftaktsieg des FC Bayern bei der Klub-WM gegen Auckland City feierte der französische Rechtsverteidiger nicht nur einen Startelfeinsatz, sondern steuerte auch einen Treffer und eine Vorlage bei. Auf Instagram postete der 24-Jährige ein Jubelbild mit dem Kommentar: „Guter Start“.

Und doch: Hinter den Kulissen ist längst klar – Boeys Zeit in München neigt sich dem Ende zu. Der Rekordmeister möchte den Außenverteidiger verkaufen, wie Sportvorstand Max Eberl jüngst noch einmal betonte.

Der Franzose war im Winter 2024 für satte 30 Millionen Euro von Galatasaray verpflichtet worden – angesichts seiner Verletzungshistorie und überschaubaren Einsatzzeiten ein teurer Risikotransfer.

Galatasaray will Rückholaktion – aber zum Schnäppchenpreis

Genau jener Ex-Klub zeigt weiter Interesse. Laut dem türkischen Journalisten Kutlu Akpinar ist Galatasaray weiterhin stark an einer Rückholaktion interessiert. Der Plan: eine einjährige Leihe mit Kaufoption, die sich auf 15 Millionen Euro belaufen soll. Ein klares Minusgeschäft für die Bayern – doch noch ist keine Entscheidung gefallen.

Boey selbst möchte offenbar nicht zwingend gehen. Trotz der Verkaufssignale aus dem Klub wolle er um seinen Platz kämpfen, heißt es aus dem Umfeld des Spielers. Derzeit genießt er durch die angespannte Personallage auf der Rechtsverteidigerposition (Stanisic als Allrounder, Laimer als Notlösung) zumindest kurzfristig wieder Einsatzchancen.

Premier-League-Option noch vage

Wie der Sender Sky berichtet, wird Boey auch aus der Premier League beobachtet. Konkrete Angebote oder fortgeschrittene Gespräche gibt es dort allerdings bislang nicht. Vieles hängt jetzt davon ab, wie sich Boey in den nächsten Klub-WM-Spielen präsentiert – und ob ein Verein bereit ist, zumindest einen Teil der ursprünglichen Bayern-Investition zu kompensieren.

Boey ist aktuell durchaus sportlich gefragt – und steht trotzdem auf dem Abstellgleis. Die Bayern setzen auf einen Verkauf, Galatasaray pokert – und Boey selbst hängt zwischen Anspruch und Realität. Ein Fall, der sich noch über Wochen ziehen könnte.